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DPA
Veröffentlicht am
19.08.2011
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Mode-Recycling: Vom Deckchen zum trendigen Rock

Von
DPA
Veröffentlicht am
19.08.2011

Münster/Dresden - In ganz Deutschland entdecken Designer die Recycling-Mode für sich. Ihr Motto: aus Alt mach Neu. So werden aus Gardinen und Geschirrtüchern plötzlich neue, trendige Teile.


Mode ist die Synthese aus Wissen und Ausprobieren.

Ein helles Stück Stoff aus alten Gardinen, besetzt mit Omas Häkeldeckchen: So etwas kann ein sehr styliger Rock sein. Und aus einem 40 Jahre alten Geschirrtuch wird schnell eine moderne Kochschürze. Das ist nur ein kleiner Ausschnitt des Angebots, das Sylvia Kruck in ihrem Laden in Münster bereithält. Mit ihrer Geschäftsidee setzt sie auf einen neuen Trend. Denn immer mehr Designer in Deutschland setzen auf Recycling.

Sylvia Kruck trägt heute eine weiße Bluse von ihrer Oma - mit mintgrünen Knöpfen aufgepeppt. Eigentlich hatte sie bloß die Regale in dem ehemaligen Tabakgeschäft kaufen wollen. Doch die Bretterkonstruktion war im Verkaufsraum eingemauert. Da beschloss Kruck kurzerhand, «den ganzen Laden mit diesen Regalen» zu mieten. Beim Nähen zeigt Kruck Liebe zum Ungewöhnlichen, zum Beispiel bei der Schürze: Das Muster von 1971 zeigt eine Kuckucksuhr und einen Blumenstrauß. «Die Leute haben einfach die Nase voll davon, immer alles von der Stange zu kaufen», sagt die extrovertierte 55-Jährige.

Das bestätigen auch Modeexperten. Individualität, nachhaltiger Konsum und die «Do-it-yourself»-Idee spielten in der Gesellschaft eine zunehmend große Rolle, erläutert Ute Detering-Koll, Professorin an der Hochschule Niederrhein in Mönchengladbach. «Der Recycle-Gedanke passt wunderbar da hinein.» Die Modedozentin sagt voraus: «Das ist ein Trend, der sich auch weiterentwickeln wird.»

Kristina Krömer sagt es noch deutlicher. «Ich finde nicht, dass die Welt noch ein weiteres hübsches Kleidchen braucht für eine Frau, die toll und attraktiv aussehen will», sagt die 29-Jährige aus Dresden. Sie teilt einen Laden mit einem Dutzend weiteren Recyclern. Krömer nutzt die von ihrer Großmutter geerbten Kleider für ihre «modifizierte Form von Secondhand-Ware».

In Dresden verkauft sie originelle Einzelstücke, zum Beispiel ein elegantes Abendkleid, geschneidert aus einem Blaumann. Ihre recycelten Stücke sollen eine Botschaft übermitteln, sagt die studierte Politologin. Mit der Kreuzung aus Arbeiter- und Abendkleidung spielt sie mit Schichten und Geschlechterrollen.

An Rohstoffen für neue Kreationen fehlt es Kristina Krömer nicht. Es gebe einen großen Kreis älterer Damen in der Nachbarschaft, die gern Kleidung spenden. «Irgendeine Tüte hängt immer an meiner Tür», erzählt sie. Die Leute seien dankbar, weil sie wissen, dass ihre Kleider weitergetragen werden. «Die Geschichte, die diese Leute mit der Klamotte verbinden endet dann, aber eine neue fängt an.»

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