"Potsdam Now" verlässt den Catwalk

Aus schon nach zwei Saisons? Medienberichten zufolge wird es das Defilee-Format „Potsdam Now” zur kommenden Berliner Modewoche nicht mehr geben. Der Plattform, die als Ergänzung und Marke der Fashion Week Anfang 2014 gestartet war, sind offensichtlich Sponsoren und Geld ausgegangen. Geblieben sind dafür anscheinend vor allem Schulden.

Schon im Sommer hatte es Ärger über unbezahlte Rechnungen gegeben, die der Veranstalter Karl-Rainer von der Ahé und seine dafür gegründete Firma Catwalk Impact nicht beglichen haben sollen. Sogar der noch im Sommer unterstützend mitwirkende Sender Radio Potsdam sprach von unbezahlten Werbespots in Höhe von 1.300 Euro. Später kamen weitere Gläubiger ins Spiel.

Von der Ahé erklärt die diversen Außenstände in angeblich fünfstelliger Höhe im Juli noch mit der finanziellen Unterdeckung der ersten Auflage. Die Modemesse im Januar habe man mit einem Minus von etwa 35.000 Euro abgeschlossen, so von der Ahé damals gegenüber den Potsdamer Nachrichten.

Das Minus sollte eigentlich nun nach und nach abgetragen werden. Der Veranstalter hoffte dabei auch auf einen Gewinn aus der zweiten Auflage und damit eine schwarze Null.

Bei Catwalk Impact war für Nachfragen nur ein Anrufbeantworter zu erreichen. Am Mittwochvormittag dann schien die offizielle Telefonnummer des Veranstalters schon nicht mehr zu existieren.

Im Sommer noch hatten ein Dutzend regionale und internationale Designer bei dem Catwalk-Event gezeigt. Darunter Wurlawy, Hugo Costa, Ille von Rott, Stefan Reinberger, Co/Te, Susana Bettencourt, Marco Marcu und Lars Wallin.

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