Dirk Neubauer
24.02.2017
ANWR Schuh meldet für 2016 einen Rückgang um 3,4 Prozent
Dirk Neubauer
24.02.2017
Die ANWR Schuh meldet für 2016 einen Rückgang des Zentralregulierungsvolumens von 3,4 Prozent auf 816,3 Millionen Euro. Die dem Verbund angeschlossenen Händler schlossen 2016 mit einem Minus von 1,8 Prozent ab. Auch der erste Monat 2017 verlief – wie im Fashion-Handel allgemein – nicht befriedigend. Der Umsatz im ANWR Schuhfachhandel lag im Januar auf dem Vorjahresniveau.
Profitieren konnten die ANWR Mitglieder auch für das Jahr 2016 von der Rückvergütung, die mit einer Höhe von knapp 28,2 Mio. Euro leicht unter dem Niveau des Vorjahres lag. Die „Allgemeine Anreizprämie“, Provisionen auf die Umsätze mit Vertragslieferanten, und die „Individuelle Anreizprämie“ über Auftragskonzentration oder Teilnahme an den Warenprogrammen beliefen sich auf 14,8 Mio. Euro, der Mitgliederbonus auf weitere 13,4 Mio. Euro.
Die Strukturveränderungen im Schuheinzelhandel spiegeln sich in der Händlerentwicklung von ANWR wider, der Konzentrationsprozess hält an: Die Zahl der Unternehmen ist gegenüber dem Vorjahr von 925 auf 884 gesunken. Die Zahl der Verkaufsstellen hingegen stieg zum Ende des Jahres auf 3.320.
Für das laufende Jahr plant der ANWR Verbund, mit neuen Angeboten für ein verbessertes Warenmanagement dem Abwärtstrend entgegen zu steuern. Als Pilotprojekt wurde kürzlich das Warentrading zwischen Schuhhändlern gestartet. 20 Unternehmen beteiligen sich an dem dreimonatigen Test. Der Austausch von Waren wird über schuhe.de ermöglicht. Über die Plattform erfolgt auch die digitale Regalverlängerung, bei der die Händler direkt auf die B2B-Bestände der Industriepartner zurückgreifen können.
Ergänzt werden die digitalen Initiativen aus Mainhausen durch neue Instrumente für das Handels Cockpit, mit dem der Handel praxisnahe Steuerungsinstrumente für das Erfolgscontrolling am POS nutzen kann.
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