Adidas rechnet weiter mit Rekordumsatz und-gewinn

Das zweite Quartal verlief für die adidas Group sehr zufriedenstellend. Insgesamt erhöhte sich der Gruppenumsatz um 15% (währungsbereinigt 7%) auf 3,5 Mrd. Euro. Starke Zuwächse gab es im Einzelhandelssegment, Europa und China. Für das erste Halbjahr ergab sich daraus ein Umsatzwachstum von 16% (währungsbereinigt um 11%) auf 7,34 Mrd. Euro.
„Wir haben im ersten Halbjahr 2012 erneut glänzende Geschäftsergebnisse erzielt“, erklärte Herbert Hainer, Vorstandsvorsitzender des adidas Konzerns. „Wir haben den Fußball-Sommer dominiert, unsere operative Marge verbessert und unsere Vorräte erstklassig gemanagt. Diese herausragenden Leistungen zeigen, dass wir das richtige Rezept haben, um die sehr positive Entwicklung von Gewinn und Cashflow nachhaltig aufrechtzuerhalten.“
Grund für die guten Ergebnisse sind zum einen Zuwächse im Einzelhandelssegment, das um 23% (währungsbereinigt um 16%) auf 1,55 Mrd. Euro anwuchs. Das Großhandelssegment legte um 10% (währungsbereinigt um 6%) auf 4,73 Mrd. Euro zu. Die anderen Geschäftsbereiche, zu denen TaylorMade-Adidas Golf, Reebok-CCM Hockey oder Rockport, gehören, erzielten Zuwächse von 36% (währungsbereinigt 27%) auf 1,07 Mrd. Euro. Regional betrachtet sorgten die Europäischen Schwellenländer und China mit währungsbereinigten Zuwächsen von 16% auf 917 Mio. Euro bzw. 19% auf 732 Mio. Euro. Wichtigster Markt ist und bleibt mit 2,1 Mrd. Euro Westeuropa, der sich um 7%  (währungsbereinigt um 6%) verbessern konnte.
Wie beim Konkurrenten Puma sank die Bruttomarge aufgrund gestiegener Beschaffungskosten leicht, um 0,8 Prozentpunkte auf 48,0%, und hoben damit die positiven Effekte aus Preissteigerungen, einem verbesserten Produktmix und der Anstieg des margenstärkeren Einzelhandelsgeschäfts auf. Das Betriebsergebnis indes verbesserte sich um 25% auf 665 Mio. Euro. Der Gewinn vor Steuern erhöhte sich gar um 30% auf 625 Mio. Euro, ebenso wie der auf Anteilseigner entfallende Konzerngewinn, der sich nun auf 455 Mio. Euro beläuft. Auch in der Bilanz gibt es erfreuliches zu sehen: Die Nettofinanzverbindlichkeiten sinken um über eine halbe Milliarde, die Vorräte und Forderungen steigen währungsbereinigt an.

Bessere Prognose für das Gesamtjahr

In Anbetracht dieser doch recht positiven Entwicklung hält das Management an seiner Gesamtjahresprognose weiter fest, und konkretisiert sie. Der Umsatz soll nach wie vor währungsbereinigt um 10% zunehmen, wobei beim Großhandelssegment mit einem weniger starken Zuwachs gerechnet wird. Die Bruttomarge wird voraussichtlich auf dem Vorjahresniveau von 45,7% liegen. Der Konzerngewinn soll zwischen 15% und 17% auf 770 bis 785 Mio. Euro ansteigen.

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Foto: Adidas