Adler startet mit Umsatz- und Ergebnisrückgang ins Geschäftsjahr 2018

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
08.05.2018

Wie erwartet: Adler ist mit einem Umsatz- und Ergebnisrückgang in das Geschäftsjahr 2018 gestartet. Die Umsätze liegen mit 102,7 Millionen Euro bei einem Minus von 5,5 Prozent (Vorjahr: 108,7 Millionen). Auf vergleichbarer Fläche (like-for-like) betrug der Rückgang sogar 6,2 Prozent.

Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verringerte sich in der Folge von -12,5 Millionen Euro im ersten Quartal 2017 auf -17,8 Millionen Euro in den ersten drei Monaten 2018.

Belastend wirkten sich laut der Modekette die aufgrund von Tariferhöhungen gestiegenen Personalaufwendungen, Kosten für die Implementierung des neuen Logistikdienstleisters sowie höhere Beratungskosten im Zusammenhang mit der neuen strategischen Ausrichtung mit insgesamt rund EUR 1,9 Mio. aus.

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Auch die Marketing-Kosten lagen aufgrund der Aktionen zum 70-jährigen Jubiläum des Unternehmens EUR 0,9 Mio. über dem Niveau des Vorjahres, heißt es aus Haibach.

Dennoch bestätigt das Management die im Geschäftsbericht 2017 abgegebene Prognose für das operative Geschäft. Demzufolge sieht der Vorstand für 2018 ein weiterhin schwieriges Branchenumfeld im Textileinzelhandel und geht daher unverändert von einem Umsatz in etwa auf Vorjahresniveau von 525,8 Millionen Euro aus.

Für das EBITDA wird mit einer Steigerung gegenüber dem bereinigten EBITDA 2017 (25,4 Millionen Euro) auf eine Spanne von 26 bis 29 Millionen Euro gerechnet. Grundlage hierfür sind die insbesondere in der zweiten Jahreshälfte greifenden verstärkten Marketing-Maßnahmen. Effekte aus der Strategie 2020 und aus der bereits kommunizierten Umstellung des Logistikdienstleisters würden sich erstmals im Geschäftsjahr 2019 positiv auswirken, so das Unternehmen.

Für das Geschäftsjahr 2020 hält Adler unverändert am Ziel fest, den Umsatz um mindestens 5 Prozent gegenüber 2017 zu steigern. Das EBITDA soll deutlich überdurchschnittlich um mindestens 50 Prozent wachsen.