11.10.2017
Ahlers: Gewinneinbußen in den ersten drei Quartalen
11.10.2017
Die Ahlers AG will ihren Fokus weiter auf Wholesale und E-Commerce legen. Hier sollen künftig vor allem die Premiummarken Pierre Cardin und Baldessarini sowie die Denim-Brand Pioneer Authentic Jeans für Wachstum sorgen. In den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahrs 2016/17 (Stichtag: 31. August) waren dies zusammengenommen bereits die Zugpferde einer am Ende jedoch nicht ganz stabilen Geschäftsentwicklung.
Die Umsätze sind bei Ahlers, auch aufgrund der Aufgabe der Marke Gin Tonic und des Private Label-Geschäfts, um 2,6 Prozent auf 179,7 Millionen Euro (Vorjahr: 184,5 Millionen) zuletzt leicht zurückgegangen. Das zehrt neben den Sondereffekten an den Gewinnen. Die Erlöse vor Steuern und Aufwendungen (EBITDA) sanken um 12,8 Prozent auf 10,9 Millionen Euro. Das Konzernergebnis geht im Vergleich zum Vorjahr um 19,6 Prozent auf 4,1 Millionen Euro zurück.
"Der stationäre deutsche Bekleidungseinzelhandel sieht sich seit einigen Jahren mit Frequenzrückgängen konfrontiert. Wir haben uns in diesem Umfeld auf die sich ändernden Anforderungen des Handels eingestellt, arbeiten eng mit den Einzelhandelskunden zusammen und wachsen mit unseren Marken Pierre Cardin, Pioneer und Baldessarini", kommentierte die Vorstandsvorsitzende Dr. Stella Ahlers das Ergebnis.
Vor allem der E-Commerce entwickele sich positiv, heißt es aus Herford. Nachdem die Umsätze im ersten Quartal 2016/17 noch stabil waren, legten sie im Folgequartal schon mit 13 Prozent und nun im dritten Quartal mit 24 Prozent zu. Aufgelaufen wuchs das digitale Geschäft des Männermodespezialisten damit in den ersten neun Monaten um 11 Prozent.
Für das vierte Quartal rechnet der Vorstand mit steigenden Umsätzen, weil sich die Umsätze mit Herbst-/Winterware vom dritten in das vierte Quartal verschoben hätten. Im Folgemonat September sei bereits die Hälfte der verschobenen Umsätze aufgeholt worden.
Der Vorstand geht ferner davon aus, dass dadurch die bestehenden Marken im Gesamtjahr 2016/17 um etwa zwei Prozent wachsen. Damit sollte das Umsatzminus der beendeten Aktivitäten weitgehend ausgeglichen und für das Geschäftsjahr ein etwa stabiler Gesamtumsatz (Vorjahr: 237,8 Millionen Euro) erreicht werden.
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