Allsport geht 2016 vom Markt

Von

Rüdiger Oberschür

Veröffentlicht am
18.12.2015

Ende einer Wintersport-Ära: Der Ski- und Outdoorausrüster Allsport stellt 2016 nach über vier Jahrzehnten sein Geschäft ein. Mit einem stark verkleinerten Team will Geschäftsführerin Kathrin Ludescher künftig eine Entwicklungsagentur führen.
Wegen des bevorstehenden Geschäftsendes hat Allsport auch seine Präsenz auf der Ispo Munich (24. bis 27. Januar 2016) storniert.

Grund für das Ende der Marke seien die finanziellen Bedingungen. „In unserer aktuellen Größenordnung können wir wirtschaftlich am Markt nicht bestehen“, sagte Ludescher laut der Münchner Sportmesse.

Dazu komme, dass Allsport am schwächelnden Absatzmarkt Russland leide, wo man früher bis zu 15 Prozent des Umsatzes erzielte, wie die „Vorarlberger Nachrichten“ berichten. Zudem habe die Freigabe des Schweizer Franken-Kurses zu einer regelrechten Lähmung der Kunden in der Schweiz geführt, wo Allsport zeitweise bis zu 50 Prozent des Geschäftsvolumens erzielen konnte. 

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Zukünftig will die Marke ihren Fokus auf die Bereiche Entwicklung und Design legen. Dabei soll das Team weiter verkleinert werden. Derzeit sind bei Allsport noch 15 Mitarbeiter beschäftigt.

Die aktuelle Winter- sowie die Sommerkollektion 2016 will Allsport planmäßig produzieren und vertreiben. Auch Service und Änderungsschneiderei sollen dem Handel weiterhin zur Verfügung stehen.