Melanie Muller
07.04.2017
Andreas Murkudis versteigert Stücke seiner persönlichen Sammlung
Melanie Muller
07.04.2017
Andreas Murkudis, Bruder des Modedesigners Kostas Murkudis, ist eine Stilikone, wenigstens für Berlin. Schließlich ist er einer der Wenigen, die selbigen versuchen in der Hauptstadt zu etablieren. Seit knapp 15 Jahren betreibt er daher unter seinem Namen einen Concept-Store.
„Concept Store“ war damals sicherlich noch kein so abgelutschter Begriff, doch Andreas Murkudis hat sich als leidenschaftlicher Sammler etwas bei seinem Shop-Konzept gedacht als er 2003 sein erstes Geschäft in einem Hinterhof in Mitte eröffnete.
Seine Idee, war eine Art Berliner Museum der schönen Dinge aufzubauen. An dieser ersten, inzwischen ehemaligen, Adresse in der Münzstraße ploppten nach und nach sechs Stores von ihm auf, die sich in Vorder- und Hinterhaus wie ein Labyrinth miteinander verzahnten.
2011 zog es ihn dann in die ehemalige Druckerei der Tageszeitung Tagesspiegel auf der Potsdamer Straße. Im Hinterhof bezog er knapp 1.000 qm. Zur Eröffnung gab es eine Modenschau mit einer wirklich ganz besonderen Lichtshow von Künstler Carsten Nikolai.
Was als Talk-of-the-Town startete, wurde nur noch von den exklusiven Kollektionen von Modeschöpfern und Designern im Shop überboten. Wer Designer wie Céline, Maison Martin Margiela, Isaac Reina, The Row, Lutz Huelle und Dries van Noten oder Möbel von E15 anfassen wollte, wurde in Berlin meist nur bei Andreas Murkudis fündig. Zusätzlich wurde dann noch ein Store im Bikini-Haus eröffnet.
Jetzt zog er mit seiner Internetseite nach und relaunchte seinen Webauftritt im April 2017. Was bleibt: Beim Stöbern auf Andreasmurkudis.com findet man erfreulich viele Gegenstände, die zu nichts zu gebrauchen sind. Sie sind einfach nur schön und kaufen im klassischen Sinn kann man auch nichts mehr – sie können nur noch ersteigert werden.
Eine der Hauptaktionen zum Start seiner neuen Website sind vier Auktionen. Andreas Murkudis präsentiert darin ausgewählte Waren, jeweils genau 99 Stück, aus seinem Privatarchiv. Die Auktionsgüter beinhalten exklusive Zeitschriften und Lookbooks, besondere Einladungen zu Modenschauen, Kunstpublikationen und ausgewählte Objekte in limitierter Auflage.
Um ein Gebot abzugeben, benutzt man die jeweilige Schaltfläche unterhalb des Artikels, für den man sich interessiert. Dort füllt man die Vorlage mit den angeforderten Informationen aus und gibt dann einen Betrag ein, der höher ist als das aktuelle Gebot. Das Höchstgebot wird zweimal täglich um 12 Uhr und 18 Uhr MEZ aktualisiert. Wenn mehrere Personen das gleiche Gebot eingeben, bekommt am Ende einer Auktion der früheste Beitrag den Zuschlag.
Zeitraum der verschiedenen Auktionen.
Auktion 1 (Mode) 7. April - 30. April
Auktion 2 (Mode) 12. Mai - 4. Juni
Auktion 3 (Kunstbücher) 16. Juni - 9. Juli
Auktion 4 (Objekte) 21. Juli - 13. August
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