DPA
19.08.2013
Apples iWatch wird den Uhrenmarkt nicht revolutionieren
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19.08.2013
Karlsruhe - Apple und Microsoft sind nur zwei, die seit einiger Zeit an der Smartwatch arbeiten und damit den Uhrenmarkt verändern wollen. Außergewöhnliche Werkstoffe, Telefonfunktion und vieles Weitere am Handgelenk: Haben die klassischen Hersteller wie Rolex, Omega oder Tissot nun Einbrüche zu befürchten? Nach Meinung der weltweit führenden Uhrenhandelsplattform Chrono24 wird sich der Uhrenmarkt nicht verändern: "International werden klassische Uhren und ihre Hersteller keine Marktanteile verlieren. Eher die Label für Quarz- und Modeuhren werden hier in den direkten Wettbewerb treten", sagt Tim Stracke, Geschäftsführer von Chrono24.
International sind Asien, Russland und Südamerika für den Uhrenmarkt Länder, in denen die klassische mechanische Armbanduhr hohe Wachstumsraten hat. Das wird sich auch in den kommenden Monaten kaum zugunsten einer Smartwatch verändern - auch mit Blick auf den Werterhalt. "Eine Smartwatch wird nach wenigen Jahren Elektroschrott sein - hochwertige Uhren überleben Jahrzehnte ohne Probleme und vor allem ohne massiven Wertverlust", so Tim Stracke. Auf Chrono24 sind aktuell ca. 150.000 Luxusuhren aus ca. 70 Ländern zu haben - wertig und wertstabil.
Bei aller Erwartungshaltung sei bei den smarten Uhren mehr als ein Modeartikel kaum zu erwarten - und hier hat im Uhrenbereich nur ein Modell eine dauerhafte Mode erzeugt: Die Swatch. Hier sind allerdings die Einstiegspreise deutlich geringer als es bei den Smartwatches zu erwarten ist. Dennoch prognostiziert auch der Chrono24-Chef gute Erfolge für die Smartwatch-Modelle, egal von welchem Hersteller. "Als Gadget werden die Uhren mit Display ihre Kunden finden. Allerdings ist zu vermuten, dass diese Modelle häufig am anderen Handgelenk getragen werden - als Gag", prognostiziert Tim Stracke.
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