Dirk Neubauer
15.11.2016
BTE fordert mehr Flexibilität im Saisonverlauf
Dirk Neubauer
15.11.2016
Neben den vor allem in der Herstsaison wackeligen Umsäötzenm Zusätzliche Probleme bereitet aktuell noch die Unsicherheit bezüglich der Sonntagsöffnungen, die eine entsprechende Planung fast unmöglich macht. Hier hat der stationäre Modehandel massive Wettbewerbsnachteile gegenüber dem Online-Handel und auch gegenüber etlichen FOC, die überdies von baurechtlichen Bevorzugungen profitieren.
Als Konsequenz muss der stationäre Modehandel in seinem Marktauftritt noch professioneller werden und ggf. sein bisheriges Konzept überdenken. Nötig ist mehr Flexibilität bei der Ware, um besser auf die aktuelle Situation und die Kundenwünsche reagieren zu können. Dazu müssen die Lieferanten bedarfsgerechter liefern und witterungsbezogen unpassende Ware auch einmal zurückhalten. Ziel des Stationärhandels sei es, noch mehr ready to wear-Artikel auf die Fläche zu bekommen und die jeweils aktuelle Wetterlage stärker bei Warenpräsentation und Werbung zu berücksichtigen.
Gleichzeitig müsse der Handel seinen Kunden im Geschäft noch mehr Lust auf neue Ware vermitteln. Dazu bedarf es mehr Bewegung auf der Fläche und ggf. eine Ergänzung des Sortiments um Accessoires oder Lifestyle-Artikel. Vor allem aber sollten die Verkaufsmitarbeiter mit Freude und Begeisterung den Kunden gegenüber treten. So haben einige Modegeschäfte, die sich gegenüber dem Kunden als Gastgeber oder gar Entertainer profiliert haben, selbst im September gute Umsätze erzielen können.
Hinweis: Im Anschluss an die Präsidiumssitzung fand die turnusmäßige Delegiertenversammlung des BTE statt. Dabei wurden im Rahmen der Regularien u.a. Vorstand und Geschäftsführung entlastet sowie der Etat für 2017 verabschiedet. Außerdem wurde Hermann Tepe (Andante Moden, Osnabrück) nach mehr als 20 Jahren Mitarbeit aus dem BTE-Präsidium verabschiedet.
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