Das International Cotton Advisory Committee (ICAC) hat seine Hochrechnung für den Import von Baumwolle für das Jahr 2011/2012 bekanntgegeben. Die Studie schlussfolgert, dass besonders die Preissenkung des Stoffes einen Rückgang im Anbau provoziert hat. Dies führt zu dem Ergebnis, dass für 2012/2013 ein Rückgang von 7% erwartet wird und somit auch die Möglichkeit einer Preiserhöhung für den nächsten Ernteertrag genommen wird.

Die Preissenkung hat einen Anbaurückgang zur Folge.

Das ICAC rechnet folglich mit 33,6 Millionen Hektar Anbaufläche für 2012/2013. Dieser Rückgang betrifft alle Erzeugerländer, angefangen mit China, dass etwa 6,4 Millionen Tonnen produzieren müsste (-13%). Indien, Pakistan, Brasilien und die Türkei würden ebenfalls einen Rückgang verzeichnen. Nur die USA würde mit einer Produktionszunahme von 11% (3,8 Millionen Tonnen) eine Ausnahme bilden, dem Rückgang der Plantagen und der schlechten Ernteerträge zum Trotz.

Wenn eine Preiserhöhung einen Produktionsrückgang mit sich bringt, dann befindet sich der Handel momentan im Umbruch.
Der Welthandel sollte folglich im Jahr 2011/2012 um 13% auf 8,6 Millionen Tonnen ansteigen. Diese Zunahme würde am chinesischen Import liegen, der 52% des globalen Imports ausmachen sollte. Laut des ICAC sollte für den Rest der Welt der Import um 18% (4,2 Millionen Tonnen) zurückgehen.

Man muss dazu sagen, dass China von einem Vorratsverlust der anderen Länder profitiert. Oder auch am Naturschutz Amerikas: Der Export weist einen Rückgang von 21% auf 2,5 Millionen Tonnen auf. Im Gegensatz dazu könnte der Export Indiens, Brasiliens und Australiens einen neuen Rekord verzeichnen. „Während sich der chinesische Vorrat im Jahr 2011/2012 um 5 Millionen Tonnen verdoppelt, wird sich der Vorrat des Rests der Welt um 14% auf 8,1 Millionen Tonnen vermehren“, so das ICAC.

Dieser Bericht des ICAC wurde veröffentlicht, nachdem Indien, der zweitgrößte Produzent der Welt, seine Handelssperre für den Export von Baumwolle annulliert hat. Dies geschah nicht zuletzt aufgrund des internationalen Drucks, vor allem dem Chinas.