Baur auf Wachstumskurs

Die Baur-Gruppe erwartet für das Ende Februar ablaufende Geschäftsjahr ein Rekordergebnis. Der Umsatz wird sich dank eCommerce um rund 20% von 494 Mio. Euro auf rund 600 Mio. Euro steigern. Nach Einschätzung von Marc Opelt, dem Vorsitzenden der Geschäftsführung, soll unterm Strich ein zweistelliger Millionengewinn verbleiben.
Opelt konkretisierte das Umsatzwachstum weiter: Baur hat im Internet um mehr als 30% zugelegt – damit erlöst die Versandhandelsgruppe, die zur Otto Group gehört, mehr als 70% im Internet. Die Strategie, sich verstärkt auf die Bereiche Schuhe, Mode und Wohnen zu konzentrieren, hat sich also ausgezahlt. Außerdem hat Baur auch in diesem Jahr noch von der Quelle-Pleite profitiert. Das habe sich nicht nur an den Umsätzen ablesen lassen, sondern auch an der Zahl der Beschäftigten. In den letzten zwölf Monaten haben die 15 Unternehmen der Baur-Gruppe insgesamt rund 800 neue Mitarbeiter eingestellt. Erst kürzlich hat die österreichische Tochter Unito Versand den Handel von Quelle Österreich inklusive der Domain www.quelle.at wieder aufgenommen. 80% der künftigen Quelle-Umsätze sollen online realisiert werden.
Dr. Michael Otto, Aufsichtsratsvorsitzender der Otto Group, zeigt sich mit den Baur-Entwicklungen zufrieden. Das Geschäft verlaufe ähnlich wie das der Otto Group. Nach über 10 Mrd. Euro im Vorjahr, soll der Hamburger Versandkonzern mit seinen mehr als 120 Tochterunternehmen einen Umsatz von 11 Mrd. Euro anpeilen. Wie bei vielen anderen Textilhändler werden die steigenden Rohstoffpreise aber auch auf die Marge bei Otto drücken.

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Foto: Baur