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Veröffentlicht am
02.11.2011
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Beiersdorf-Gewinn von Umbau und Nivea-Kampagne belastet
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02.11.2011
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Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf hat aus Sicht vom Analysten im dritten Quartal weniger verdient. Die Kosten für die weltweite Marketingkampagne rund um die Stammmarke Nivea sowie die Aufwendungen für den laufenden Konzernumbau sollten das Ergebnis belastet haben. Beiersdorf wird am Donnerstag (3. November) seine Geschäftszahlen vorlegen.
Die Nivea-Häuser in Hamburg und Berlin machen Pflege erlebbar und laden zum Verweilen ein. |
Die zehn von dpa-AFX befragten Experten erwarten beim bereinigten Betriebsergebnis (EBIT) einen Rückgang von 167 auf 145 Millionen Euro. Der Konzerngewinn dürfte von 101 auf 91 Millionen Euro geschrumpft sein. Den Umsatz sollte Beiersdorf stabil gehalten haben. Der Konzern ist derzeit dabei, sein Kerngeschäft rund um die Hautpflege neu auszurichten. Artikel, die nicht stark genug nachgefragt wurden, sortiert der Konzern aus. Aus Bereichen wie der dekorativen Kosmetik zieht er sich ganz zurück; bei der Haarpflege schaltet er einen Gang runter. Vieles davon ist bereits geschehen, weshalb der Vorjahresumsatz angepasst wurde.
Für Analysten wird von Interesse sein, in wieweit die Neuausrichtung bereits greift. Im Sommer konnte Beiersdorf mit einem besser als erwartet ausgefallenen Quartal überraschen und seine Gesamtjahresprognose anheben. Die stärker als gedachte Entwicklung im Pflegegeschäft war vor allem der Offensive rund um die Marke Nivea geschuldet, im Zuge dessen waren neue Produkte in den Markt gebracht worden.
Ein Thema für den Konsumgüterkonzern sind auch die hohen Rohstoffpreise, die nicht nur an den Margen in der Pflegesparte zehren, sondern auch die Tochter Tesa treffen. Als Hersteller von Klebstoffen profitierte Tesa in den zurückliegenden Quartalen von dem Aufschwung in der Industrie nach dem vorangegangenen krisenbedingten Einbruch. Zwar trübt sich die Auftragslage in Bereichen wie der Elektronik wieder ein, die DZ Bank beispielsweise rechnet dennoch mit einem hohen einstelligen Umsatzwachstum bei Tesa im dritten Quartal.
Seine Gesamtjahresprognose dürfte Beiersdorf den Analysten zufolge bestätigen. Derzeit erwartet Beiersdorf für 2011 ein leichtes Umsatzplus. Die Nachsteuerrendite soll allerdings zurück gehen.
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