DPA
04.11.2015
Beiersdorf senkt Umsatzprognose leicht ab
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04.11.2015
Neue Produkte rund um die Kernmarke Nivea und eine starke Nachfrage aus Schwellenländern sind die Treiber für das Wachstum des Beiersdorf-Konzerns. Durch veränderte Wechselkurse fiel der Umsatz in den ersten neun Monaten nominal mit 5,0 Milliarden Euro sogar um 6,8 Prozent höher aus als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, teilte Beiersdorf am Mittwoch in Hamburg mit. Der Gewinn vor Steuern und Zinsen (Ebit) kletterte um knapp zwölf Prozent auf 750 Millionen Euro.
Gleichzeitig musste Beiersdorf die Umsatzprognose für das Gesamtjahr leicht von fünf auf drei bis vier Prozent zurücknehmen. Ursache ist eine weitgehende Stagnation bei der Klebstoff-Tochter Tesa, die nicht allein im Geschäft mit den Endverbrauchern tätig ist, sondern auch als Zulieferunternehmen der Industrie. Tesa macht ungefähr 16 Prozent des Konzernumsatzes aus.
Das Wachstum muss also allein aus der Kosmetik-Sparte mit der Weltmarke Nivea kommen. In den gesättigten und umkämpften Märkten Westeuropas ist nicht viel zu holen, aber in Osteuropa, Südamerika oder Ländern wie der Türkei, Südafrika und Indien erzielt Nivea teilweise zweistellige Wachstumsraten.
An der Börse wird die stabile und stetige Entwicklung von Beiersdorf honoriert. Auch am Mittwoch legte die Aktie vormittags kräftig zu und notierte mit einem Kurs von mehr als 86 Euro nahe an ihrem Allzeithoch.
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