Fabeau
31.05.2010
Bench Gründer setzt mit neuer Marke auf „Prison-Chic“
Fabeau
31.05.2010
Manchester ist besser als sein Ruf. Einst als „Cottonoplis“ bekannt geworden, werden dort jetzt Trends entwicklelt. Einer der führenden Köpfe ist Kevin Vidler, der Gründer der in Manchester beheimateten Streetware-Labels Bench und Hooch. In seinem neuesten Coup setzt Vidler auf ein richtiges Bad Boy Image. Seine neue Marke „Convict“ (auf Deutsch: Strafgefangener) greift bewusst Gefängnis-Designs und Details aus Sträflingsuniformen auf. Als Werbestar hat er sich den Fussballer Joleon Lescott ausgesucht.
Der 27-jährige Lescott, der bei Manchester City und in der englischen Nationalmannschaft spielt, passt mit seinem „rau-rohem“ Aussehen zum Image von Convict und sorgt durch seine Popularität für einige Bekanntheit des kontroversen Labels.
Kevin Vidler ist der Meinung, dass es gerade in schwierigen Zeiten, wenn „alle auf Nummer sicher gehen, es eine Chance ist, etwas Anderes auszuprobieren und den Kunden etwas Neues und Unverbrauchtes anzubieten“. Er ist selbst gespannt wie sein neues Label ankommt: „Einige werden lächeln, einige werden die Stirn runzeln. Aber wir wollten etwas, was verunsichert. Soll die große britische Öffentlichkeit selbst entscheiden.“ Die neue Kollektion soll aber auf keinen Fall dazu auffordern, kriminell zu werden. Auch Lescott, dessen Werbeauftritt in Manchester kritisiert wird, betont immer wieder, dass er durch sein Engagement lediglich seinen Freund Nathan Blake, einem Ex-Fussballstar und Mitgründer von Convict, helfen wollte, das Label zu etablieren.
Neben Blake und Vidler sind noch drei weitere Partner an der Marke investiert.
Convict T-Shirts, Jeans und Kapuzenjacken sollen im Einkauf 17 bis 25 Pfund kosten. In die Läden kommt die neue Kollektion dann im September.
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