Sandra Halliday
30.04.2018
Bench schaltet Verwalter ein, Stores bleiben vorerst geöffnet
Sandra Halliday
30.04.2018
Die Marke Bench hat Verwalter hinzugezogen, nachdem sie seit über zwei Jahren mit einem Turnaround zu kämpfen hat. Während die 20 Filialen des Labels vorerst geöffnet bleiben, sind in Großbritannien dennoch fast 180 Arbeitsplätze gefährdet.
Auch das Deutschlandgeschäft des fast 30-jährigen Casualwear-Labels könne betroffen sein. Die Marke betreibt hierzulande mehrere Filialen mit 170 Mitarbeitern und hat ihren Hauptsitz in München. Darüber hinaus wird die Marke in weiteren Ländern Europas und in Nordamerika vertrieben.
Das Unternehmen kämpft auf dem derzeit schwierigen britischen Mode-Einzelhandelsmarkt und sieht sich mit Währungsproblemen durch die Schwäche des britischen Pfunds konfrontiert, seit das EU-Referendum die Kosten für viele Unternehmen in Großbritannien in die Höhe treibt. Darüber hinaus gebe es logistische Probleme, die das Geschäft bereits seit 2016 schwächen.
Das Management teilte mit, dass es dem Unternehmen trotz mehrerer Geldspritzen zur Einstellung neuer Mitarbeiter und zur Stärkung seiner Filialen nicht gelungen sei, "das Unternehmen auf eine nachhaltige wirtschaftliche Basis zu stellen".
Bislang wurden noch keine Stellen abgebaut und CEO Barry Knight sagte, er glaube, dass die Marke eine Zukunft habe, auch wenn keine Aussicht darauf bestehe, in ihrer jetzigen Form weiteres Betriebskapital aufzubringen. Die Marke sei sowohl in Großbritannien und Deutschland als auch in anderen Ländern "marktfähig", wie die drei erfolgreichen Lizenzverträge zeigen.
Copyright © 2024 FashionNetwork.com Alle Rechte vorbehalten.