Melanie Muller
01.11.2017
Berlin: Textilindustrie erhält Informationsstelle für Digitalisierung
Melanie Muller
01.11.2017
Die Aufgaben für "Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Textil vernetzt" sind, Unternehmen über Themen der Digitalisierung zu beraten und sie u.a. bei der Umsetzung von digitalen Projekten zu unterstützen. Somit wurde am 1. November die Arbeit in der neuen Geschäftsstelle in Berlin in den Räumen vom Gesamtverband Textil+Mode aufgenommen.
"Ziel des 'Kompetenzzentrums Textil vernetzt' ist es, kleine und mittlere Unternehmen über die Chancen der Digitalisierung zu informieren, zu sensibilisieren und ihnen vor allem praktische Umsetzungshilfen an die Hand zu geben", so der Hauptgeschäftsführer vom Gesamtverband, Uwe Mazura.
Die Geschäftsstelle soll auch die Koordination sowie die Kommunikation und die Pressearbeit übernehmen. Vier Schaufenster an den Instituten der Projektpartner sowie ein Showroom in der Geschäftsstelle sollen dabei den Unternehmen eine individuelle Unterstützung bei der gezielten Umsetzung von praxistauglichen Lösungen bieten.
Die Informationsstelle wurde aus einem Konsortium aus dem Gesamtverband Textil+Mode gemeinsam mit den Forschungsinstituten in Aachen (ITA), Denkendorf (DITF) und Chemnitz (STFI) sowie der Hahn-Schickard-Gesellschaft in Stuttgart gebildet, die vom Bundesministerium für Wirtschaft (BMWi) den Zuschlag für ihre Idee erhielten. Das Kompetenzzentrum wird vom Wirtschaftsministerium auf drei Jahre gefördert.
Die deutsche Textil- und Bekleidungsindustrie, zu der auch die Schuh- und Lederwarenindustrie gehört, wird mit etwa 1.400 Unternehmen und mehr als 132.000 Beschäftigten beziffert und gilt als zweitgrößte Konsumgüterindustrie in Deutschland. Deutsche Textil- und Modeunternehmen erwirtschaften einen Jahresumsatz von rund 32 Milliarden Euro, wovon rund 60 Prozent im Textil und 40 Prozent mit Bekleidung umgesetzt werden.
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