Florent Gilles
18.11.2013
Burberry überschreitet eine Milliarde im ersten Halbjahr
Florent Gilles
18.11.2013
Burberry, dessen CEO Angela Ahrendts kürzlich ihren Weggang für 2014 ankündigte, meistert einen Meilenstein. Von April bis September erwirtschaftete die Gruppe 1,03 Mrd. Pfund (1,22 Mrd. Euro). Das Wachstum liegt im Vergleich zum Vorjahr bei 17 Prozent (14 Prozent bei konstantem Wechselkurs). Das an der Londoner Börse verzeichnete Unternehmen erwirtschaftet einen Gewinn vor Steuern von 112,7 Mio. Pfund (134,3 Mio. Euro) und schlägt damit die Erwartungen der Analysten.
Wie von dem Unternehmen erwartet, liegt das Umsatzwachstum weltweit auf zweistelligem Niveau, außer in China, wo es nur einstellig ist. Die amerikanische CEO von Burberry, die ab 2013 das Merchandising für Apple leiten wird, hatte das langsamere Wachstum in China allgemein vorausgesagt.
Der Retailbereich nimmt 67 Prozent des Gesamtumsatzes ein (65 Prozent in der Vorjahresperiode). Auf bereinigter Fläche wächst der Erlös in den Burberry-Boutiquen um 13 Prozent im ersten Halbjahr, ausgeglichen sowohl im ersten als auch im zweiten Quartal. Ahrendts erläutert, dass der Durchschnittsumsatz der Onlineverkäufe der teuren Prorsum-Linien und der Contemporary-Kollektionen London steigen und dies der Grund für die guten Retailergebnisse ist.
Der Wholesale-Bereich (ohne Beauty) sinkt um 7 Prozent und liegt damit etwas besser als erwartet. Das Unternehmen führt dies hauptsächlich auf das Travel Retail in Asien und den Schwellenländern zurück. Der Wholesale macht im ersten Halbjahr 29 Prozent des Gesamtumsatzes der Gruppe aus. Die Beauty-Produkte, die zum ersten April vom Unternehmen eingeführt wurden, sind mit rund 100 Vertriebspartnern weltweit ein Teil des Wholesale. Ihr Umsatz liegt bei 46 Mio. Euro.
Mit Lizenzen erwirtschaftete das Unternehmen einen Gewinn von 36 Mio. Pfund gegenüber 44,7 Mio. Pfund im ersten Halbjahr 2012/13. Bereinigt um den Aufkauf der Beauty-Lizenz von Interparfums, die mit 10,6 Mio. Pfund bewertet wird, wächst der Umsatz aus Lizenzen um 2 Prozent im ersten Halbjahr. Rund 75 Prozent dieser Aktivitäten findet in Japan statt.
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