26.11.2021
Caprice startet Produktion in Sri Lanka
26.11.2021
Der Pirmasenser Schuhhersteller Caprice verstärkt sein Engagement in Südasien. Neben Pakistan, Bangladesch und Myanmar wird das südlich von Indien im indischen Ozean liegende Sri Lanka ein weiterer Produktionsstandort des Unternehmens der Wortmann-Gruppe.
Bereits ab April 2022 sollen Lederschuhe der Marke für die kommende Herbst/Winter-Saison auf den Bändern der gemeinsam mit der pakistanischen SGF Ltd. betriebenen Schuhfabrik in Colombo laufen.
Die Schuhfabrik in Sri Lanka, die in bereits bestehende Organisationsstrukturen eingebunden wird, kann Synergieeffekte beider Partner nutzen und soll in den kommenden Jahren sukzessiv ausgebaut werden, erklärt Jürgen Cölsch, geschäftsführender Gesellschafter von Caprice.
Der Inselstaat Sri Lanka profitiert seit Mai 2017 von einem verbesserten Marktzugang zur EU im Rahmen des Allgemeines Präferenzsystems gegenüber Entwicklungsländern (GSP+).
"Wir beteiligen uns organisatorisch, technisch und finanziell an der Modernisierung der bereits bestehenden Produktionsanlage, deren Beschäftigte geschulte Fachkräfte sind, die bereits über langjährige Erfahrung in der Herstellung von Schuhen aus edlen Ledern verfügen", so Cölsch.
"Die Fabrik befindet sich an einem für uns idealen Standort. Für den Transportweg zum Port of Colombo, einem der verkehrsreichsten und größten Containerhäfen der Welt, benötigen unsere Schuhe nur eine Stunde von dort aus haben sie einen relativ kurzen Weg durch den Suezkanal nach Europa, welcher etwa der Hälfte der Transportzeit von Häfen in Fernost entspricht. Zudem bietet uns das Handelsabkommen mit dem direkten Nachbarn Indien freien und schnellen Zugang zum bedeutendsten Beschaffungsmarkt für Leder", so Cölsch weiter. Die Produktion in Sri Lanka werde so auch am Ende auch auf schneller Lieferzeiten und die Flexibilität gegenüber Handelspartnern einzahlen, so Cölsch.
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