30.08.2016
Charles Vögele will Filialnetz im Heimatmarkt verkleinern
30.08.2016
Schrumpfkurs auf dem Heimatmarkt: Charles Vögele hat auch im ersten ersten Halbjahr 2016 das Ruder nicht herumreißen können und verbucht weiter rückläufige Umsätze. Also Folge zieht der Modefilialist nun die Reißleine und will zunächst auf dem Heimatmarkt Schweiz die Filialdichte deutlich ausdünnen. Hier gingen die Umsätze um über 12 Prozent zurück. In Deutschland um 2,8 Prozent. Erst kürzlich hatte der Schweizer Modekonzern seinen Rückzug vom belgischen Markt bekannt gegeben.
In der Schweiz betreibt Charles Vögele derzeit 163 eigene Stores. Gezielt sollen nun Standorte mit mehreren Filialen oder nicht zufriedenstellenden Ergebnissen geschlossen werden.
Nach einen zunächst guten Start ins neue Jahr machten insgesamt vor allem die Wetterbedingungen des zweiten Quartals dem Unternehmen zu schaffen. Der Abverkauf der Sommerkollektion lief entsprechend schlecht. Insgesamt verringerten sich die Nettoumsätze im ersten Halbjahr um auf 378 Mio. Schweizer Franken (ca. 345,6 Mio Euro) und damit um -3,7 Prozent. Währungs- und flächenbereinigt (like-for-like) betrug der Rückgang des Nettoumsatzes sogar -5.8 Prozent.
Gegengesteuert hat man vor allem mit einem Zurückhalten von Rabatten. So lagen die Betriebsergebnis (EBITDA/EBIT) bei -10 Mio. Schweizer Franken (Vj.: -11 Mio.) und -26 Mio. (Vj.: -29 Mio. Schweizer Franken). Der Konzernverlust verringerte sich auf -32 Mio. Schweizer Franken (Vj.: -36 Mio.).
Auch die zweite Jahreshälfte 2016 bleibe anspruchsvoll, heißt es aus Pfäffikon. Im Zentrum stehen laut des Mondeunternehmens die verschiedenen Initiativen im Rahmen des "CVision"-Restrukturierungs-Programms.
Auch aufgrund geplanter Liegenschaftsverkäufe rechnet die Unternehmensleitung für das laufende Geschäftsjahr mit einem positiven Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA und ab 2018 mit einem positiven Betriebsergebnis auf Stufe EBIT.
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