Beijing, 19 November 2008 (AFP) – Die chinesische Regierung beschließt eine Steuererleichterung, um die Textilindustrie, Wachstumsfaktor schlechthin der chinesischen Wirtschaft, neu anzukurbeln.

"Die Textilindustrie war schon immer ein wesentlicher Faktor für unsere Wirtschaft", unterstreicht die Regierung während einer Versammlung des Ministerpräsidenten Wen Jiabao.

Die Steuererleichterung soll die Produktionskosten senken und im Einklang mit der Abschaffung weiterer Gebühren den Export fördern. Außerdem sieht Beijing vor, den Zugang zu Bankkrediten für kleine und mittelständige Unternehmen zu erleichtern.

"Seit mehreren Monaten ist die Textilindustrie durch die Wirtschaftskrise sowohl auf dem Binnenmarkt als auch international bedroht", erklärt die chinesische Regierung in einer Pressemitteilung.

Die Exporte im Bereich Textil und Bekleidung sind mit dem Ausbruch der Finanzkrise im ersten Quartal um 11% auf 81, 68 Milliarden Euro gefallen. Zudem leidet die Branche unter der Konkurrenz der asiatischen Nachbarn, erhöhten Produktionskosten sowie der Aufwertung des Yuans.