Peking (dpa) - Ein chinesischer Bieter hat die zwei umstrittenen Bronzefiguren, die China als Beutekunst betrachtet, ersteigert und verweigert jetzt die Zahlung. Fünf Tage nach der spektakulären Auktion der Sammlung des gestorbenen Modeschöpfers Yves Saint Laurent in Paris enthüllte Cai Mingchao am 02. März in Peking, als potenzieller Käufer den Zuschlag für die Kunstschätze erhalten zu haben. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua.

Deux bronzes chinois de la collection Yves Saint-Laurent, le 21 février 2009 exposés à Paris - Photo : AFP

Die Tierköpfe waren vor 150 Jahren bei der Plünderung des Sommerpalastes durch französische und britische Truppen erbeutet worden. «Ich möchte hervorheben, dass dieses Geld nicht bezahlt werden kann», sagte Cai Mingchao, der als Berater des chinesischen Fonds für Nationalschätze arbeitet. Die Organisation bemüht sich um die Rückkehr von Beutekunst nach China.