Fabeau
16.02.2016
Deichmann setzt über 5 Milliarden Euro um
Fabeau
16.02.2016
Deichmann will die Zahl seiner Filialen in 2016 auf über 3.850 steigern
Auch für Deichmann war 2015 ein herausforderndes Jahr. Dennoch zieht der Vorsitzende des Verwaltungsrats, Heinrich Deichmann, ein positives Fazit für das letzte Geschäftsjahr. Sowohl beim Umsatz als auch bei Anzahl der verkauften Schuhe konnte Europas größter Schuheinzelhändler ein Plus verzeichnen. Insgesamt stiegen die Umsätze um 8,3% auf 5,3 Mrd. Euro brutto (4,6 Mrd. Euro netto). Das währungsbereinigte Umsatzplus lag bei 3,1%. Flächenbereinigt war immerhin noch ein Plus von 1% drin. Im Kern-und Heimatmarkt Deutschland, wo Deichmann noch 41% der Erlöse erzielt, konnte die Gruppe ein Plus von 4,3% auf 2,1 Mrd. Euro brutto (1,77 Mrd. Euro netto) ausweisen - auch wenn mit 74,5 Millionen Paar weniger Schuhe als im Vorjahr verkauft wurden. Das Wachstum war größtenteils dem Filialausbau mit 61 neuen Läden geschuldet. Zu Ende 2015 betrieb die Gruppe in Deutschland 1.391 Filialen, davon u.a. 59 Roland- und 38 MyShoes-Filialen. Flächenbereinigt lag das Plus bei 1,6%.
Weltweit wurden in den mittlerweile 3.710 Filialen (110 mehr als im Vorjahr) in 24 Ländern über 172,3 Millionen Schuhe verkauft. Bei der Expansion konzentrierte sich die Unternehmensgruppe auf bereits etablierte Märkte, wo Deichmann mit Töchtern wie Dosenbach-Ochsner (Schweiz), vanHaren Schoenen B.V. (Niederlande), MyShoes und Snipes (DACH), Rack Room Shoes und Off Broadway (USA) tätig ist. Auch im laufenden Jahr soll das Filialnetzwerk weiter verdichtet und modernisiert werden. Konkret sind insgesamt 168 neue Filialen geplant, davon netto 47 in Deutschland (72 Eröffnungen, 25 Schließungen). Weltweit sollen 144 Läden modernisiert werden, zwei Drittel davon in Deutschland. Für die Investitionen in die Filialen, Logistik und IT will die Gruppe dieses Jahr rund 233 Mio. Euro investieren. Großer Fokus liegt dabei auch dem Ausbau der Omnichannel-Strategie mit Services wie „Ship to Home“ und „Click & Collect“. Der eCommerce-Fokus zahlt sich aus: Immerhin 10% aller Umsätze werden über Omnichannel-Services erzielt.
Foto: obs/DEICHMANN SE
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