Europa Press
16.03.2016
Desigual: Weniger Umsatz im Jahr 2015
Europa Press
16.03.2016
FashionMag hat bereits im Februar davon berichtet, nun kommt die offizielle Bestätigung von Desigual: Im Geschäftsjahr 2015 musste der Konzern einen Umsatzrückgang um 3 Prozent auf 933 Millionen Euro hinnehmen.
Das Ebitda schrumpfte im Vergleich zum Vorjahr um 24 Prozent auf 200 Millionen Euro. Dieser Rückgang lässt sich einerseits durch die schwächere Nachfrage der Kunden und andererseits durch die in die Entwicklung des Ladennetzwerks investierten Beträge erklären, die insbesondere im letzten Quartal des Geschäftsjahrs besonders hoch waren. Der Cashflow stieg jedoch um 75 Millionen Euro auf 298 Millionen.
Der Umsatzeinbruch machte sich insbesondere in Frankreich und Spanien bemerkbar, wohingegen die Entwicklung in den nichteuropäischen Regionen – allen voran Lateinamerika – positiv war. 10 Prozent des Gesamtumsatzes wurde außerhalb von Europa erzielt.
Desigual befindet sich mitten in einem Rationalisierungs- und Umwandlungsprogramm. 2015 eröffnete die Marke 21 neue Läden, deutlich weniger als die 100 eröffneten Verkaufsstellen im Jahr 2014.
Seit Mitte des vergangenen Jahrs strafft das spanische Unternehmen sein Vertriebsnetz, um dessen Rentabilität zu verbessern. Die Rationalisierung hat bereits zur Schließung von 27 Läden geführt und soll dieses Jahr fortgesetzt werden.
In Zukunft will sich der Konzern auf vier Hauptkategorien konzentrieren: Menswear, Womenswear, Accessoires und Kidswear. Andere Tätigkeitsbereiche wie Parfüms, Schuhe, Sports- und Homewear werden somit in den Hintergrund gerückt. Weiter soll die Geschäftstätigkeit in den vier wichtigsten Abnehmerländern von Desigual verstärkt werden: Deutschland, Frankreich, Spanien und Italien.
Zu neuen Strategie zählt auch die kundenzentrierte Ausrichtung, bei der nicht mehr das Produkt in erster Reihe steht.
Zudem wurden in den vergangenen Monaten mehrere Schlüsselfunktionen neu besetzt. Thomas Meyer wurde zum Produktchef ernannt, Pierre Cuilleret ist neuer Kunden- und Channel-Verantwortlicher und Alberto Ojinaga amtiert als neuer CCO des Unternehmens.