Fabeau
16.12.2010
Deutsche können 2011 mehr Geld ausgeben
Fabeau
16.12.2010
Nach Einschätzung der Experten der GfK liegt die Gesamtkaufkraft in Deutschland im Jahr 2011 bei 1.610,2 Mrd. Euro – das sind 2,6% mehr als in 2010. Anders ausgedrückt heißt das, dass jedem Bundesbürger durchschnittlich 19.684 Euro zur Verfügung stehen, die er für Konsum, Miete und Lebenshaltungskosten ausgeben kann. Im (fast) abgelaufenen Jahr lag Kaufkraft je Einwohner bei durchschnittlich 19.185 Euro – in 2011 kann also jeder Bürger im Durchschnitt 499 Euro mehr ausgeben. Zurückzuführen ist dies auf die positive Entwicklung am Arbeitsmarkt, steigende Nettolöhne und die endgültige Überwindung der Finanzkrise, die sich unmittelbar auf die Dicke des Portemonnaies auswirkt.
Im Vergleich der Bundesländer stellt sich heraus, dass von der steigenden Kaufkraft insbesondere der Stadtstaat Hamburg profitiert. Die Kaufkraft ist dort nach Bayern mit über 21.300 Euro am höchsten. Damit hat sich die Hansestadt zwei Ränge nach vorne gearbeitet, vorbei an den Ländern Hessen und Baden-Württemberg, wo die Kaufkraft bei über 21.000 Euro liegt. Schlusslicht im Ranking bilden die ostdeutschen Länder Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen und Thüringen, wo die Bürger rund 16% weniger Kaufkraft haben als der Bundesdurchschnitt.
Auch im Vergleich der Stadt- und Landkreise schneiden die westlichen Kreise – wie in den Vorjahren – deutlich besser ab. Im Hochtaunuskreis (bei Frankfurt) und Starnberg (bei München) leben mit über 28.000 Euro pro Einwohner die kaufkräftigsten Bürger.
Grafik: GfK
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