08.09.2014
Deutschland tritt E-commerce Europe bei
08.09.2014
Die am 17. Februar 2012 gegründete Organisation der europäischen Online-Händler ist um ein Mitglied reicher: Den deutschen Händlerbund. Für die Branche ist dies ein bedeutendes Ereignis, da gerade die Opposition gegen das deutsche Modell die Verbände der anderen Länder zusammengebracht hatte.
Als Deutschland im Jahr 2011 die im Landesinnern geltenden E-Commerce-Regeln auf ganz Europa erweitern wollte, insbesondere was die systematische Erstattung bei Rücksendungen betrifft, schlossen sich acht nationale Verbände zusammen, um sich vor dem europäischen Parlament gegen diese Änderungen auszusprechen. Seit diesem Zeitpunkt haben sich zwar weitere nationale Organismen dem Dachverband angeschlossen und dessen Mitgliederzahl stieg von sieben auf fünfzehn, doch Deutschland blieb dem Verbund fern.
Doch mit der Aufnahme des Händlerbunds ändert sich die Situation. Deutschland hat einen sehr reifen Onlinemarkt, der immer noch ein starkes Wachstum aufweist. Der deutsche E-Commerce-Markt ist einer der größten in ganz Europa.
2013 setzte die Branche in Deutschland rund 63,4 Milliarden Euro um (+26,8 Prozent). Das Land ist zudem einer der wichtigsten Dienstleistungsanbieter für Unternehmen in dieser Branche.
Der Händlerbund repräsentiert über 30 000 Online-Präsenzen von Unternehmen. Über die Hälfte davon ist im Verkauf von Gütern und Dienstleistungen tätig, 2 Prozent im Bereich BtoC und 46 Prozent im BtoB oder sowohl BtoC als auch BtoB. Mit der Ankunft des Händlerbunds vertritt E-commerce Europe nun über 25 000 E-Commerce-Unternehmen in 16 Ländern.
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