Diesel verliert seine geschäftsführende Direktorin Daniela Riccardi

Von

Dominique Muret

Veröffentlicht am
21.03.2013

Die Neuigkeit kam für alle überraschend, auch für das Unternehmen selbst: Daniela Riccardi wird ihren Vertrag mit der italienischen Jeansmarke nicht verlängern und ihre Position zum 1. April aufgeben. Diesel dankt seiner Topmanagerin in einer kurzen Notiz für die geleistete Arbeit und erklärt, dass "die geschäftsführende Direktorin der Diesel-Gruppe Daniela Riccardi das Unternehmen mit Auslaufen ihres Vertrags zum 1. April verlassen wird, um sich anderen beruflichen Aufgaben zu widmen.“

Die Topmanagerin war im Mai 2010 von Diesel-Chef Renzo Rosso ins Unternehmen geholt worden, der die von ihm 1978 gegründete Marke bis dahin geführt hatte. Mit Daniela Riccardi wurde erstmals eine externe Managerin zum Kopf von Diesel ernannt, ein Wendepunkt in der Entwicklung der Marke. Rosso selbst hatte damals erklärt, sich mehr auf seinen Konzern OTB konzentrieren zu wollen.

Bevor Riccardi bei Diesel einstieg, war sie 25 Jahre beim US-amerikanischer Konsumgüter-Konzern Procter&Gamble tätig, zuletzt als Präsidentin von P&G Greater China. Diesel hofft so schnell wie möglich eine Nachfolge bekannt geben zu können.