DPA
07.03.2016
Dreidimensionale Kleider, Katzenmuster und Glamrock-Glanz in Paris
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07.03.2016
Zwei Monate nach dem Tod von David Bowie hat die belgische Designerin Véronique Leroy in Paris Damenmode ganz im Glanz des Glamrocks präsentiert. Die am Samstag, dem fünften Tag der Prêt-à-Porter-Schauen, präsentierte Kollektion für Herbst/Winter 2016/17 setzte auf hohe Taille, breite goldene Gürtel und weiße Plateaustiefel. Dazu zeigte sie bedruckte Blusen, lange, geometrische Kleider und Leroy-typische Oversize-Jacken in glattem Leder. Ein besonderer Hingucker waren die weißen Kaschmir-Oberteile, die aus ausgestanzten Karo-Mustern bestanden und ganz neue Kombinier-Möglichkeiten schafften.
Issey Miyake ging am Freitag bis an die Grenzen des Prêt-à-Porter: dreidimensional gefaltete Kleider und optische Täuschungen durch virtuose Streifen in violett, grün und gelb. Kombiniert wurden diese Auffälligkeiten mit schwarzen Lederstiefeln und Harlekin-Hüten. Weniger auffällig waren die 32 Modelle von Alexis Mabille. Der Designer aus Lyon, bekannt für seinen Hang zum Niedlichen, spielte mit schattenhaften Katzenmotiven auf leichten «ca(t)mouflage»-Blusen und Kaschmir, gern auch in Knallpink zwischen der sonst gedeckten Farbauswahl.
Mit gemischten Gefühlen war das Défilé von Lanvin erwartet worden. Überraschend hatte Designer Alber Elbaz im vergangenen Oktober das Pariser Modehaus nach 14-jähriger Zusammenarbeit verlassen. Die Prêt-à-Porter-Kollektion wurde von einem Team erstellt, und das machte sich auf dem Laufsteg bemerkbar: Gezeigt wurde eine Sammlung verschiedenster Looks, von hochgeschnittenen Anzügen im Stil der 1980er, asymmetrischen Schößchen-Oberteilen und Variationen aus schwerem, schimmerndem Brokat verbunden mit federleichter Spitze.
Die Schauen dauern bis zum kommenden Mittwoch.
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