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DPA
Veröffentlicht am
29.09.2016
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Ein Jahr nach dem Neustart bei Kaufhof - Warenhäuser unter Druck

Von
DPA
Veröffentlicht am
29.09.2016

 Mehr Mitarbeiter im Verkauf, oder doch besser auf die Kostenbremse treten? Deutschlands Warenhäuser suchen den Königsweg in die Zukunft. Ein Jahr nach dem Neustart beim Traditionswarenhaus Kaufhof hat der neue Eigentümer Hudson's Bay Company (HBC) weitere Einzelheiten seines Konzepts vorgelegt. Zumindest in Großstadtwarenhäusern wie der Kaufhof-Filiale an der Düsseldorfer Königsallee sollen sich die Kunden künftig auf ein Heer von Schuhverkäufern freuen. Unklar ist jedoch, ob es dabei neben den rund 20 000 Kaufhof-Mitarbeitern weitere Neueinstellungen geben wird.


Gilt als Musterfiliale im Kaufhof-Verbund: das Haus an der Düsseldorfer Königsallee - Foto: Kaufhof


«Für uns ist es ganz wichtig, dass die Renaissance des Warenhauses stattfindet», sagt Kaufhof-Chef Oliver Van den Bossche. Bereits im Frühjahr hatte HBC angekündigt, in den nächsten fünf bis sieben Jahren rund eine Milliarde Euro in die in die Jahre gekommenen Warenhäuser zu investieren. Anfang November soll in Düsseldorf eine erste Pilotfiliale öffnen, die nach dem neuen Konzept modernisiert wurde. Die neuen Eigentümer setzen vor allem auf das Geschäft mit Artikeln wie Taschen, Schuhe, Wäsche oder Kosmetik.

Genaue Zahlen über das Geschäft in den ersten zwölf Monaten nennt HBC nicht. Chef Jerry Storch zeigte sich zum Jahrestag zufrieden mit dem milliardenschweren Kauf. Zuvor hatte das Unternehmen angekündigt, zusätzlich in den kommenden Jahren bis zu 40 Edel-Outlets in deutschen Innenstädten eröffnen zu wollen. Outlets werben damit, Markenware billiger zu verkaufen.

Auch der Chef des Kaufhof Dauer-Konkurrenten Karstadt, Stephan Fanderl, arbeitet an neuen Konzepten. Im Sommer hatte er mit der Eröffnung eines neuen Warenhauses in Berlin-Tegel ein ganz auf lokale Bedürfnisse ausgerichtetes Warenhaus-Sortiment vorgestellt. Für Karstadt mit seinen knapp 14 000 Mitarbeitern stellte Fanderl erneut eine wirtschaftliche Gesundung in Aussicht. Genaue Zahlen nannte auch er nicht.


Auch Karstadt arbeitet an neuen Kaufhaus-Konzepten - Foto: Karstadt


Zuvor hatte Karstadt nach dem Neustart nach der Pleite des Mutterkonzerns Arcandor 2010 rote Zahlen geschrieben. Nach dem Ausstieg aus der Tarifbindung im Mai 2013 konnten sich der Arbeitgeber und die Gewerkschaft Verdi zudem in zahlreichen Tarifrunden bislang nicht auf einen Tarifvertrag einigen.

Doch trotz aller Konzepte sehen Experten Warenhäuser in Deutschland weiter unter Druck. «Ich bin nach wie vor überzeugt, dass es eine weitere Bereinigung gibt», sagte der Handelsexperte Joachim Stumpf von der Handelsberatung BBE. Er rechnet damit, dass in den kommenden zehn Jahren etwa jedes dritte der derzeit 180 Warenhäuser in Deutschland nicht mehr als Warenhaus betrieben wird.

Die geplante Eröffnung von Outlets in bestehenden Kaufhof-Filialen sei allein kein Weg zur Rettung des klassischen Warenhauses. Dabei handele es sich um ein neues Format in alter Hülle. Outlets könnten nicht allein die Lösung sein, so Stumpf. Auch andere Konzepte, wie etwa die Ausweitung des auf lokale Bedürfnisse zugeschnittenen Angebots bei dem Konkurrenten Karstadt, hätten ihre Berechtigung.

«Derzeit kann man trotz aller Ankündigungen noch nicht erkennen, dass die Umsätze im Warenhausbereich steigen», sagte Stumpf. Die Warenhäuser litten unter einer rückläufigen Kundenfrequenz in den Innenstädten.


Viele Verkäufer vorzuhalten - um eine gute Beratung bieten zu können - das bindet Kapital - Foto: Kaufhof


Noch pessimistischer ist Gerrit Heinemann, Handelsexperte von der Hochschule Niederrhein. «Die Trendwende bei den Warenhäusern wird nicht kommen», zeigte er sich überzeugt. «Die aktuelle Situation ist nicht anders als vor einem Jahr».

Langfristig sieht Heinemann nur Überlebenschancen für 80 bis 100 Warenhäuser in Deutschland. Eine Zukunft hätten lediglich Häuser mit Standorten in den großen Metropolen, glaubt er. Grund seien auch die hohen Kosten, die mit dem Betrieb eines Warenhauses verbunden seien. «Es gibt keine Betriebsform, die so kapitalintensiv ist».

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