17.06.2017
Fahmoda Hannover erweitert ihr Ausbildungskonzept
17.06.2017
Mehr Marktnähe und Talentförderung: Im Rahmen ihrer „Mission 2022“ will sich die renommierte Modeakademie Fahmoda in Hannover neu aufstellen. Dafür wurden neben einem überarbeiteten Studienkonzept und Förderprogrammen auch eine neue Führungs- und Gesellschafterstruktur etabliert: bereits zum Jahreswechsel hat der Modeunternehmer Torsten Max Volmary die Geschäftsführung der privaten, staatlichen anerkannten Modeschule aus den Händen der Gründungsgesellschafterinnen übernommen. Die Direktion verantwortet seitdem Heike Frömbgen-Penkert.
Der Masterplan umfasst fünf Säulen und startet zum kommenden Ausbildungsbeginn im September. Der erste Jahrgang soll dann 2022 abschließen. Zunächst soll die Ausbildung zum Geprüften Modedesigner (mit Gesellbrief im Maßschneiderhandwerk bzw. internationalem Bachelor in Fashion and Textiles Design in Kooperation mit dem englischen University Center Doncaster) um betriebswirtschaftliche Komponenten erweitert werden. Dazu wird auch das Thema Digitalisierung und Neue Medien im Lehrplan abgebildet.
Die Komponenten sollen den Studenten die Erstellung von Businessplänen und die Entwicklung von Geschäftsmodellen vermitteln. Die Absolventen würden so in die Lage versetzt, ihre berufliche Zukunft auch im Rahmen einer möglichen Selbständigkeit sinnvoll und nachhaltig zu planen.
„Heute reicht es eben nicht mehr aus, ‚nur‘ eine interdisziplinäre Ausbildung auf hohem Niveau anzubieten. Mit dem Start bei der Fahmoda geben wir in Zukunft ein unmissverständliches Statement ab: die Zusage einer echten Job-Perspektive nach dem Abschluss“, kommentiert Torsten Max Volmary gegenüber FashionNetwork.
Neben dem Erwerb des internationalen Bachelor of Arts, soll zukünftig auch national in Zusammenarbeit mit einer renommierten Fachhochschule in Hannover die Möglichkeit bestehen, den Bachelor of Arts mit 240 Punkten in vier Jahren zu erwerben.
Mit der dritten Säule bringt Geschäftsführer Volmary seinen eigenes Label mit in den Lehrplan ein: In der 'Max Volmáry – Ècole' können Studierenden schon in den ersten Semestern echte Praxiserfahrungen sammeln und Kollektionsteile unter echten Marktbedingungen entwerfen. „Als Unternehmer habe ich die Erfahrung gemacht, dass Modedesign-Absolventen von Hochschulen, aber auch von Modeschulen nicht praxistauglich ausgebildet werden. Dies ist den Mode- und Hochschulen nicht vorzuwerfen, denn diese können natürlich keine Marktbedingungen simulieren“´, beschreibt Volmary die Situation.
Die vierte Säule umfasst ein spezielles Förderprogramm: Die Fahmoda will zukünftig für das erste Studienjahr zehn Stipendien vergeben, um begabten Talenten eine Chance zu bieten, das Studium ohne finanzielle Belastung kennenzulernen.
Abschließend sollen mit einer fünften Säule unter dem dem Motto „von der Wirtschaft, für die Wirtschaft“ Kooperationen mit der nationalen wie auch internationalen Modeindustrie ausgebaut und deren Personalbedarf erfasst werden. Zusätzlich will man Weg in die Selbstständigkeit der Absolventen professionell mit Rat und Tat begleitet werden.
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