Fleißigere Weihnachtsmänner in diesem Jahr

Unterm Christbaum ist die Krise jedenfalls nicht mehr zu bemerken. Mit Geschenken im Wert von durchschnittlich 232 Euro wollen die Deutschen in diesem Jahr ihre Liebsten beschenken. Das sind sieben Euro mehr als noch im letzten Jahr. Das geht aus einer Umfrage der Beratungsgesellschaft Ernst & Young hervor, die dafür 2.000 Verbraucher befragte.
Beim vorweihnachtlichen Run auf die Läden, würden Frauen im Durchschnitt fünf Euro mehr ausgeben als Männer. Auch ältere Menschen zwischen 56 und 65 zeigen sich sehr spendabel. Mit 278 Euro geben sie im Schnitt 110 Euro mehr aus als ihre Kinder und Enkel bis zu 35 Jahren.
Die Einkaufsliste deckt sich größtenteils mit der Wunschliste: Zu den beliebtesten Geschenken zählen Bücher, Kleidung und Süßigkeiten. Aber auch für Unterhaltungselektronik und Gutscheine wird mehr Geld ausgegeben. Weniger gefragt sind Spielwaren und Kosmetika.
„Die Ergebnisse lassen auf ein gutes Weihnachtsgeschäft hoffen. Es wäre sehr erstaunlich, wenn der Handel aus dem diesjährigen Weihnachtsgeschäft nicht mit einem dicken Plus herausgeht“, kommentiert Thomas Harms, Partner bei Ernst & Young und Leiter des Bereichs Retail & Consumer Products. Im vergangenen Jahr sank der Umsatz im Einzelhandel aufgrund der Krisenstimmung von 74,2 auf 73 Mrd. Euro. Zwar fällt der Anstieg um sieben Euro auf 232 Euro relativ moderat aus. Harms ist sich doch sicher, dass die kommenden Monate „voraussichtlich eine weitere Verbesserung des Konsumklimas mit sich bringen“ werden. „Die Verbraucher lassen mehr Geld in den Läden als zu Jahresbeginn erwartet“, so die E&Y Prognose.