Melanie Muller
05.10.2017
Fogal und Lahco vor dem Aus
Melanie Muller
05.10.2017
Strumpfhersteller Fogal und Bademodenmarke Lahco haben beim Bezirksgericht Meilen Konkurs angemeldet, das geht aus einem Bericht der Neuen Züricher Zeitung (NZZ) hervor.
Demnach sollen vom Konkurs circa 70 Angestellte betroffen sein, wovon 35 in der Schweiz in sechs Filialen sowie in zwei Shop-in-Shops im Globus-Warenhaus tätig waren, und eine ähnliche Anzahl von Mitarbeitern an ausländischen Standorten.
Die Traditionsmarke Fogal war seit 2009 im Besitz der Gaydoul-Gruppe von Denner-Erbe Philippe Gaydoul, der sie Ende 2015 an das Schweizer Bademoden-Unternehmen Lahco verkaufte.
Bei Lahco sorgte damals der ehemalige Kleinaktionär Eberhard von Koerber für die Kapitalerhöhung, die für die Übernahme von Fogal nötig war und der damit zum Hauptaktionär wurde. 2016 übernahm Körber, früher Führungsmitglied bei ABB und BMW, dann das Amt des Verwaltungsratspräsidenten des Unternehmens Lahco/Fogal.
Sein Tod Anfang August 2017 soll dazu geführt haben, dass sich eine Finanzlücke aufgetan habe, die trotz aller Bemühungen nicht mehr zu füllen gewesen sei, so der NZZ-Artikel weiter. Demnach sollen von Koerber die bis dahin operativen Fehlbeträge, die trotz Turnaround immer noch anfielen, gedeckt worden sein.
Die Bademodemarke Lahco wurde 1922 gegründet, Fogal bereits 1921 von Léon Fogal, der 1923 das erste Geschäft in Zürich eröffnete.
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