Frank Walder verschlankt sich

Die Frankenwälder E. Held GmbH & Co. KG, die hinter dem Womenswear-Label Frank Walder steht, führt Umstrukturierungen durch, um sich wieder gezielt auf die Kernkompetenzen des Unternehmens konzentrieren zu können. Der Fokus soll zukünftig wieder stärker auf die Zielgruppe 50+ gelegt werden.
„Um die Struktur im Hause Frank Walder an eine schlanke und effiziente Administration anzupassen, kam das Unternehmen nicht an Entlassungen vorbei“, teilte das Münchberger Unternehmen am Montag mit. So übernimmt Gerhard Bauer, der bereits den Deutschland-Vertrieb inne hatte, die Vertriebsleitung für Deutschland, Österreich, Schweiz und die Niederlande. Vasgen Arutunian ist weiter für den Export zuständig. Die beiden Mitglieder der Geschäftsleitung Jörg Mietzke und Daniel Wiegand verlassen das Unternehmen im gegenseitigen Einvernehmen. Darüber hinaus soll es 28 Entlassungen geben. Rita Geberzahn-Haus, die seit Mitte des letzten Jahres für das Produktmanagement zuständig ist, soll hingegen kreative Unterstützung bekommen.
„Ziel unserer Umstrukturierungen und unternehmerischen Erneuerungen ist es, dem Wunsch und den Anregungen unserer Kunden nachzukommen, erklärte Geschäftsführer Tilman Held, der zusammen mit Carolin Held die Geschäftsführung stellt. Die Kollektionen sollen wieder „klar und verständlich sein“ und die alten Stärken wie „Qualität, Lieferpünktlichkeit, Zuverlässigkeit und die Persönlichkeit eines starken Teams“ erkennen lassen.
Das 1953 gegründete Unternehmen erfuhr im Jahr 2006 ein Neuausrichtung, als Tilman Held die Marke „Frankenwälder“ in den internationaleren Namen „Frank Walder“ umwandelte. Bereits Nach eigenen Angaben macht das Unternehmen 88 Mio. Euro Umsatz und hat einen Exportanteil von rund 60%.