Galeria Kaufhof verpasst das Ostergeschäft

Im ersten Quartal 2011 ist der Umsatz der Galeria Kaufhof um 4,7% von 819 Mio. auf 780 Mio. Euro zurückgegangen. Flächenbereinigt verbuchte die Warenhausgruppe ein Minus von 3,9%. Grund für den Umsatzrückgang war die Osterverschiebung, die in Deutschland zu einem Rückgang von 5,8% auf 692 Mio. Euro führte. In Westeuropa dagegen konnte der Umsatz in den ersten drei Monaten um 4,8% auf 88 Mio. Euro zulegen und profitierte dabei von dem guten Absatz von Textilien. Das Sortiment in den 15 belgischen Warenhäusern ist nämlich von einem deutlich höheren Textilanteil gekennzeichnet und war daher kaum von der Osterverschiebung betroffen.
In der Zeit von Januar bis März 2011 wurden zwei Standorte geschlossen und drei neu eröffnet, darunter eine Sportarena und zwei Spezialkonzepte unter dem Namen Wanderzeit (Hamburg und Neuss), die ausschließlich Wanderbekleidung und –ausrüstung anbieten. Zu Ende März umfasste das Vertriebsnetz der Galeria Kaufhof 139 Standorte, davon 124 in Deutschland. Die Verkaufsflächenallokation mit hochmargigen Warengruppen aus den Bereichen Accessoires, Bekleidung und Schuhe wird konstant fortgeführt.
Anders als im Vorjahr verbuchte die Galeria Kaufhof mit -4 Mio. Euro ein negatives operatives Ergebnis (EBITDA). Das EBIT sank aufgrund des verspäteten Ostergeschäfts um 43,2% von -19 auf -27 Mio. Euro. Wie auch im gesamten Metro-Konzern konnten Kosteneinsparungen die umsatzbedingten Ergebnisrückgänge teilweise kompensieren.

Entwicklung Metro Group

Konzernübergreifend blieb der Umsatz der Metro Group (Metro Cash & Carry, Real, Saturn/Media Markt) trotz der Osterverschiebung mit 15,516 Mrd. Euro auf dem Vorjahresniveau. Grund war das gute Wachstum in der Region Asien/Afrika (+22,5%) und Osteuropa (+2,5%), das das rückläufige Geschäft in Westeuropa ausglich. Das EBIT vor Sonderfaktoren stieg aufgrund von Kosteneinsparungen von 136 Mio. auf 145 Mio. Euro.
„Mit Blick auf die ersten vier Monate dieses Jahres liegen wir auch beim Umsatz bereits wieder über dem Vorjahr. Dies zeigt uns: Wir sind weiter auf profitablem Wachstumskurs“, kommentiert der Vorstandsvorsitzende Dr. Eckhard Cordes. Die Metro Group rechnet für das laufende Gesamtjahr mit einem Umsatzplus von 4% und einem EBIT-Wachstum (vor Sonderfaktoren) von 10%.