Dirk Neubauer
16.03.2017
Gerry Weber setzt Neuausrichtung fort und bestätigt Prognose
Dirk Neubauer
16.03.2017
Der Spezialist für Damenmode, Gerry Weber, sieht sich in seinen Bemühungen um eine Neuausrichtung bestätigt. Zwar sank der Umsatz im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres (Stichtag: 31.01.) um 2,1 Prozent auf 209,2 Millionen Euro. Hauptgrund waren die Filialschließungen im Rahmen von Fit-for-Growth noch im vergangenen Jahr. Doch das Betriebsergebnis vor Steuern und Abschreibungen, EBITDA, legt um 7,7 Prozent zu und liegt nunmehr bei 15,6 (Vj. 14,5) Millionen Euro.
Ralf Weber, Vorstandsvorsitzender der Gerry Weber International AG, erklärt: „Das 1. Quartal 2016/17 zeigt, dass das Programm zur Neuausrichtung FIT4GROWTH erfolgreich wirkt und erste Früchte trägt. Die bereits umgesetzten Maßnahmen haben sich nicht nur positiv auf die Kostenstruktur des Core-Bereiches ausgewirkt, sondern wir haben auch die Modernisierung unserer Marken vorangetrieben. Jetzt gilt es, die Neuausrichtung weiter mit voller Kraft umzusetzen, um nach der Phase der Stabilisierung wieder nachhaltig wachsen zu können.“
Die Marken Gerry Weber, Taifun und Samoon werden vom Unternehmen zu seinem Kernbereich gezählt. Noch im Vorjahr hatte sie ein Umsatzminus von 7,5 Prozent geschrieben. Nunmehr ist die Geschwindigkeit des Rückgangs gesunken – auf ein Minus von 3,4 Prozent – das nahe am allgemeinen Rückgang für den Modebereich in Deutschland von 3,0 Prozent liegt.
Im Segment Wholesale gab es im ersten Quartal eine Sonderbewegung. Der Umsatz stieg um 11,1 Prozent auf 59,5 (Vj. 53,6) Millionen Euro. Dies lang hauptsächlich an einer Verschiebung von Lieferterminen, hinein in diesen Bereich.
Die Kaufhauskette Hallhuber leistete unverändert einen Umsatz-Beitrag von 50,0 Millionen Euro und konnte seine Bruttomarge im 1. Quartal von 58,9 auf 64,5 Prozent verbessern.
Der Vorstand prognostiziert für das laufende Geschäftsjahr 2016/17 insgesamt einen Konzernumsatz, der 2 % bis 4 % unterhalb des Vorjahreswertes liegen wird (Vorjahr: EUR 900,8 Mio.). Entsprechend geht der Vorstand von einem Konzernergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Konzern-EBITDA reported) zwischen EUR 60 und 70 Mio. aus (Vorjahr: EUR 77,3 Mio.). Darin enthalten sind Abschreibungen in Höhe von rund EUR 48 bis 50 Mio., sodass die Erwartung für das operative Konzernergebnis (Konzern-EBIT reported) zwischen EUR 10 und 20 Mio. liegt.
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