Dominique Muret
20.08.2014
Giorgio Armani erhält ein Museum in Mailand
Dominique Muret
20.08.2014
In Mailand dürfte ein Giorgio Armani-Museum eröffnet werden. Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Modekonzern und der Stadt Mailand entstanden, wird aber mit privaten Mitteln finanziert. „Die Stadtverwaltung und das Unternehmen Giorgio Armani arbeiten im Bereich kultureller Tätigkeiten und Ausstellungen zusammen, um das Kulturerbe der Kleidungsstücke, Zeichnungen und Erfahrungen zu würdigen, das Giorgio Armani gesammelt hat. Er stellt diese der Stadt zur Verfügung, um sie den Bürgerinnen und Bürgern von Mailand sowie den Touristen zugänglich zu machen. Dies erklärte die Stadt Mailand in einer Pressemitteilung.
Das zukünftige Museum beherbergt die permanente Sammlung des Designers, darunter Kleidungsstücke, Zeichnungen und Bilder. Auch temporäre Ausstellungen um Themen im Bereich Mode, Design und Kreativität werden organisiert. Zudem ist ein Schulungs- und Forschungsangebot in Planung.
„Mailand ist die Stadt, die ich als Arbeitsort gewählt habe. Ich bin seit jeher überzeugt, dass meine Arbeit anders ausgefallen wäre, wenn ich mich in einer anderen Stadt niedergelassen hätte und mein Stil hätte wohl nie so italienisch und international zugleich sein können. Deshalb habe ich mich dafür entschieden, der Stadt die Früchte meiner Arbeit zur Verfügung zu stellen“, erklärte Giorgio Armani. Der Designer feiert dieses Jahr seinen 80. Geburtstag. In seinem Museum möchte er sein Wissen und Können den neuen Designer-Generationen weitergeben.
Das Museum wird in der Via Bergognone einquartiert. In derselben Straße liegen auch das Hauptquartier des Modehauses sowie das Theater, in dem die Modeschauen von Giorgio Armani stattfinden. Das Projekt sieht die Neuqualifizierung und Umstrukturierung eines ehemaligen Industriegeländes vor. Im selben Quartier befindet sich auch die Via Tortona, an der das von David Chipperfield gestaltete Museum der Kulturen entsteht. Somit wird ein neues multikulturelles Zentrum mitten in Mailand geschaffen.
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