Fabeau
26.01.2012
H&M hat weniger in der Kasse
Fabeau
26.01.2012
Der schwedische Modekonzern H&M hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010/11 (Stichtag: 30. November) einen Umsatz von 110 Mrd. Schwedischen Kronen (12,46 Mrd. Euro) erzielt. Während die Zuwächse in lokalen Währungen bei 8% lagen, belief sich das Wachstum in der Hauswährung aufgrund der starken Krone auf gerade mal 1%. Auf vergleichbarer Fläche ging der Konzernumsatz sogar um 1% zurück. Im Berichtszeitraum eröffnete H&M netto 266 neue Stores (296 Neueröffnungen, davon 23 in Deutschland, 30 Schließungen, davon 6 in Deutschland).
Im Kernmarkt Deutschland konnte der Moderiese in lokalen Währungen um 4% auf 29,7 Mrd. Kronen inkl. Steuern (3,37 Mrd. Euro) wachsen, in der Berichtswährung sank der Umsatz um 3%. In letzten Quartal verlangsamte sich das Wachstum allerdings auch in Euro auf nur plus 1%.
Unterm Strich verbuchte der Konzern einen Gewinn von 15,8 Mrd. Kronen (1,8 Mrd. Euro), das entspricht einem Rückgang von 15,3% im Vergleich zum Vorjahr. Grund für den Einbruch seien nach Ansicht von CEO Karl-Johan Persson die höheren Rohstoffpreise und Investitionen in neue Märkte. Insgesamt sei sowohl der Verbraucher- als auch der Sourcingmarkt ziemlich „herausfordernd“ gewesen, dennoch konnte H&M seine Marktstellung weiter ausbauen.
Auch im neuen Jahr plant Persson die Expansion weiter voranzutreiben und sich in neuen Märkten zu positionieren. Rund 275 neue Stores sollen dem Netz von aktuell 2.472 Filialen in 43 Märkten hinzugefügt werden, die meisten davon in China, den USA, Großbritannien. In Bulgarien, Lettland, Malaysia, Thailand und Mexiko sollen Markteintritte erfolgen. Persson ist optimistisch was das laufende Jahr angeht: Die Umsätze im Dezember und Januar haben sich bisher zufriedenstellend entwickelt.
© Fabeau All rights reserved.