Dirk Neubauer
27.02.2017
Handelsverband kritisiert Vorschläge des SPD-Kanzlerkandidaten Schulz
Dirk Neubauer
27.02.2017
„Hier werden Versprechungen gemacht, ohne über die teuren Konsequenzen nachzudenken. Es bleibt völlig unklar, wie eine Stabilisierung des gesetzlichen Rentenniveaus oder die Ausweitung des Anspruchs auf Arbeitslosengeld finanziert werden sollen“, so HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Beide Versprechen würden zwangsläufig zu Beitragserhöhungen in den Sozialversicherungen führen.
Wer Verbraucher und Unternehmen mit höheren Kosten belastet, setzt nach Genths Meinung eine verhängnisvolle Kette in Gang. Die Arbeitgeber würden Arbeitsplätze einsparen müssen; auf der Seite der Verbraucher stünde dann weniger Netto-Einkommen für Ausgaben zur Verfügung. Beides schwäche den Konsum in Deutschland. Der aber sei wegen seiner stabilisierenden Wirkung auf die Konjunktur unverzichtbar. Zahlreiche internationale Unwägbarkeiten machten eine langfristige Stärkung der Kaufkraft notwendig.
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