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DPA
Veröffentlicht am
26.02.2015
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3 Minuten
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Hauptsache von gestern müssen die Kleider von heute sein

Von
DPA
Veröffentlicht am
26.02.2015

Sogar die guten alten Clogs sind wieder da. Mit den jetzt wieder angesagten Seventies-Holzbotten rollt eine mächtige Retro-Welle auf uns zu. In der beginnenden Frühjahr/Sommer-Saison wimmelt es in der Mode nur so von Blumenkleidern und Schlaghosen, psychedelischen Mustern und Ethno-Oberteilen. Die 1970er-Jahre prägen Kollektionen wie die von Etro, von Pucci oder Dries van Noten.

Emilio Pucci - Frühjahr/Sommer 2015 Mailand


Ähnlich stark im Trend liegen die 1950er mit Bleistiftröcken, Dreiviertel-Hosen, schmalen Oberteilen und einem Comeback des Vichy-Karos. Die Modenschauen von Donna Karan und Altuzarra in New York oder Miu Miu in Paris haben es vorgemacht - vertikale Modeketten übersetzen es nun für den breiten Markt. Egal wie, Hauptsache von gestern muss es sein.

Dazu passt, dass Designerinnen wie Phoebe Philo oder Miuccia Prada in ihren Entwürfen mit unversäumten Nähten oder der Wiederaufnahme alter Muster die Aura alter Lieblingsstücke verliehen. «Ich wollte, dass sich die Sache wie Vintage anfühlen, wie ausgeliehen, schon getragen», sagte etwa Céline-Designerin Phoebe Philo in einem Interview zu ihrer Kollektion.

Auch wenn der Trend diesmal besonders stark ist: Retro-Mode dominiert  seit Jahren immer wieder die Laufstege. Als «Dauerbrenner» dienen die Fifties. Wohl kaum eine Epoche wird so häufig zitiert.

«Die Mode der 1950er Jahre transportierte Träume. Deutschland wurde von den Entsagungen der Nachkriegszeit in den Wohlstand der 1960er katapultiert. Man orientierte sich an der großen Welt - Filmen, Stars aus Hollywood, Mode aus Paris», erklärt Dagmar Bily, Chefredakteurin des «burda style»-Magazins. «Burda style» hat kürzlich ein Vintage-Sonderheft zu den 1950er-Jahren herausgebracht - mit Modellen im Stil der Zeit zum Nachnähen.

«Frauen wollten wieder wie Frauen aussehen», meint Bily weiter. Deshalb stehe diese Ära vor allem für Silhouetten, die auf eine extrem schlanke Taille setzten. Davon träumten Frauen noch heute.

Eigentlich muss man zwischen «Retro» (rückwärtsgewandt) und «Vintage» (altehrwürdig, erlesen) unterscheiden. Im Englischen wird «Vintage» nur für wirklich Altes benutzt und nicht wie im Deutschen auch für auf antik Gemachtes. Zur Zeit liegt beides im Trend: Sowohl Kleider, die aus einer anderen Zeit zu stammen scheinen, als auch alte Originale. Second-Hand-Mode boomt.

Seit Julia Roberts 2001 ihren Oscar in einem rund 20 Jahre alten Kleid der Marke Valentino entgegennahm und hinreißend darin aussah, outen sich vor allem Schauspielerinnen oder Models als Vintage-Fans. Zu den Kundinnen des neuen hippen Londoner Second-Hand-Shop «Found And Vision» etwa zählen die sogenannten «A-List-Shopper» Kate Moss, Sienna Miller und Michelle Williams. Andere Vintage-Geschäfte wie die berühmte Boutique von Didier Ludot in Paris gelten längst als Mode-Mekka. Wer alte Sachen trägt wie die exzentrisch-elegante New Yorker Mode-Beraterin Tziporah Salomon, die auch Rüschenkrägen aus dem 19. Jahrhundert anlegt, wird als Stil-Ikone gefeiert.

Wahrscheinlich drücken Vintage- und Retro-Trends den Wunsch nach einer individuelleren Kleidung aus jenseits globaler modischer Abziehbilder. Sicher aber speisen sie sich aus Nostalgie und einer gehörigen Portion Verklärung. Man sehnt sich nach einer Zeit, die im Rückblick als besonders stilvoll erscheint. «Das Ikonische jeder Zeit zieht uns später noch in seinen Bann», erklärt Bily. «Bei Retro träumen wir von den coolen oder sexy Aspekten einer Dekade - dass die Emanzipation in den 50er Jahren noch weit weg war, blenden wir natürlich aus.» Bei «burda style» arbeitet man an einer Fortsetzung der Vintage-Reihe. Nächstes Projekt: Ein Heft über die Sixties.

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