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08.06.2017
Hermès eröffnet zwei neue Produktionsstätten in Frankreich
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08.06.2017
Luxusmodehaus Hermès eröffnet zwei Lederwaren-Manufakturen – in der Normandie und in der Nouvelle-Aquitaine – und schafft so 220 neue Arbeitsplätze.
Bereits Mitte Juni eröffnet Hermès, die 2016 einen Rekordgewinn erzielen konnten, ihre Handschuhe- und Lederwarenproduktionsstätte in Saint-Junien in der Region Nouvelle-Aquitaine.
1998 von Hermès gekauft, wurde in der 1.500 qm große Fabrik früher Wolle verarbeitet. In dem renovierten Gebäude sollen vor allem kleine Lederwaren hergestellt werden. Nahezu 120 Handwerker werden dort angestellt sein. Am 13. Juni folgt dann die Eröffnung der 5.700 qm großen Lederwarenfabrik in Val-de-Reuil in der Normandie. Dort werden weitere 250 Handwerker Arbeit finden.
Mit dem Ausbau der Produktionsstandorte reagiert der Luxuslederwarenhändler auf die starke Nachfrage und die Steigerung der Umsätze und Absatzzahlen. Im Februar gab Hermès-Chef Axel Dumas den Jahresumsatz 2016 mit 5,2 Milliarden Euro bekannt – das entspricht einem Wachstum von 7,4 Prozent. Hauptgrund für die guten Zahlen ist das florierende Geschäft mit Lederwaren, die die Hälfte des Umsatzes ausmachen. Der Reinerlös bei Hermès betrug im letzten Jahr die Rekordhöhe von 1,1 Milliarden Euro.
Hermès macht 86 Prozent seines Umsatzes außerhalb von Frankreich, den Löwenanteil in Asien, der für nahezu die Hälfte des Firmenumsatzes verantwortlich ist. Hermès ist, laut eines Rankings der Consulting Firma Deloitte, die drittgrößte französische Luxus-Gruppe und die zwölftgrößte weltweit.
Neben den Dauerbrennern des Unternehmens der Birkin- und Kelly-Bag, verkauften sich auch die Modelle Constance, Halzan und Lindy sehr erfolgreich. Das komplette Lederwarensortiment wird inzwischen in Frankreich hergestellt.
Die gesamte Unternehmensgruppe hat 12.834 Angestellte, 7.881 davon in Frankreich. 600 neue Arbeitsplätze wurden allein im vergangenen Jahr geschaffen, größtenteils in den Bereichen, Verkauf und Herstellung.
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