Der Trend ist stark: Der Kunde von heute ist nicht mehr nur auf Best-Preis-Garantie oder auf überzeugende Promotion fixiert, sondern die Produktqualität drängt sich bei der Kaufentscheidung immer mehr in den Vordergrund. Heute ist man viel achtsamer, was die Zusammensetzung der Stoffe oder das Produktions-Know-How der Unternehmen anbelangt. Deswegen wollen immer mehr Marken den Konsumenten ausführliche Produktinformationen, beispielsweise über die Arbeitsweise des Unternehmens, bieten.

Edwin lädt zu einer Führung durch seine Produktionsstätte in Japan ein.

Das Internet und die sozialen Netzwerke eignen sich dafür perfekt. Somit gehen im Netz immer mehr Kurzfilme der Marken umher: Eine Mischung aus Werbeclip und Unternehmensfilm heißt die neue Art von Video, welche Licht ins Dunkel bringen soll. Kürzlich erst hat der japanische Jeans-Spezialist Edwin einen solchen Film veröffentlicht, welcher einen Einblick in die Tiefen seiner Produktionsstätte gewährt. Auch die britische Marke Burberry hat bereits mit Hilfe eines Kurzfilms den Produktionszyklus seiner Produkte - von der Planung bis zum Laufsteg - dokumentiert.

Der Burberry-Film setzt den Werdegang der Burberry Prorsum-Linie in den Vordergrund.

Dieser Medienhype hat nicht nur eine kommerzielle Absicht, sondern er erlaubt zudem die Belegschaft des Unternehmens zu würdigen und eine attraktive Message für zukünftige Angestellte zu verbreiten. Diese Art von Dokumentation ist bisher durch Reportagen, welche von der Presse realisiert wurden, zu den Kunden gelangt. Aber die Marken mögen lieber selber aktiv werden, um Aspekte hervorheben zu können, welche sie für wichtig empfinden.