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16.12.2011
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Hugo Boss erwartet glänzende Zahlen für 2011
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16.12.2011
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Boss Green. |
Zwar sei bei den Kunden eine Verunsicherung zu spüren, diese bringe sie aber nicht mehr so aus der Fassung wie am Anfang der Krise 2008. «Ich habe das Gefühl, dass die Menschen mittlerweile begonnen haben, mit der Verunsicherung zu leben.» Für das Gesamtjahr rechnet Boss weiterhin mit einem Umsatzplus von 15 bis 17 Prozent auf rund zwei Milliarden Euro.
Die Prognose hatte der Konzern erst im Sommer angehoben. Gute Geschäfte macht Boss weltweit vor allem mit dem klassischen Herrenanzug, der aus Sicht von Lahrs seit einigen Jahren wieder stärker in Mode gekommen ist. «Der Anzug hat eine echte Renaissance.»
Neben der Herrenmode steuert auch das Geschäft mit Damenbekleidung einen immer größeren Teil zum Umsatz bei. Bis zum Jahr 2015 will Boss die Erlöse mit Damenmode von derzeit rund 200 auf 400 Millionen Euro verdoppeln. Dazu will Boss weltweit stärker als bisher mit eigenen Modegeschäften präsent sein. Bislang hatte Boss 30 Prozent des Umsatzes mit dem Einzelhandel und 70 Prozent als Großhändler gemacht. «Diese Relation wird sich auf den Kopf stellen», sagte Lahrs.
Weltweit hat Boss derzeit rund 600 konzerneigene Modegeschäfte in Shoppingcentern und Fußgängerzonen, künftig sollen weitere hinzu kommen. Chancen dafür sieht Lahrs vor allem in China und anderen wichtigen Märkten im Ausland. Der vom Finanzinvestor Permira kontrollierte Konzern beschäftigt weltweit rund 11 000 Menschen, davon mehr als 2000 am Firmensitz in Metzingen. Der Standort wird nach Einschätzung von Lahrs auch weiterhin von dem weltweiten Boss-Wachstum profitieren. «Wir werden weiter expandieren und Mitarbeiter einstellen.»
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