Fabeau
30.07.2010
Hugo Boss zieht an
Fabeau
30.07.2010
„Zurück auf Wachstumskurs“ lautet die Parole bei Hugo Boss für das Jahr 2010. Und daran arbeiten die Metzinger auch: Das zweite Quartal verlief deutlich dynamischer als das erste, das noch von recht verhaltenen Orderverhalten geprägt war. Der Umsatz konnte im zweiten Quartal um 7% auf 325 Mio. Euro zulegen. Für das erste Halbjahr bedeutet das, dass die Umsätze mit 769 Mio. Euro fast pari mit den Vorjahresumsätzen liegen (-2%).
Wesentlicher Umsatztreiber war erneut das eigene Retailgeschäft. Die Umsätze stiegen um 25% auf 288 Mio. Euro an. Flächenbereinigt erreichten die Hugo Boss Filialen (ohne Onlineshop) ein Plus von 10%, im zweiten Quartal sogar um 13%. Die Zahl der Geschäfte stieg um netto 26 neue Standorte an. Mittlerweile hat die Hugo Boss AG weltweit 458 eigene Läden. Durch die Gründung des am 1. Juli gegründete Joint-Venture mit der asiatischen Rainbow Gruppe wird sich das Netz der eigenen Stores noch um 34 Standorte erweitern. Weitere 20 Stores sind schon in der asiatisch-pazifischen Region geplant. Hugo Boss sieht ganz klar die asiatische Region als zukünftiges Wachstumsfeld. Im ersten Halbjahr stiegen die Umsätze dort um 17% auf 92 Mio. Euro. Auch Amerika legte kräftig zu auf 160 Mio. Euro (+14%), während der europäische Heimatmarkt mit minus 9% auf 490 Mio. etwas schwächelte. „Dass wir die richtigen Wachstumsfelder definiert haben, zeigen die erfreulichen Zahlen unseres eigenen Einzelhandels und unsere zweistelligen Umsatzzuwächse in Amerika und Asien“, erklärte Claus-Dietrich Lahrs, Vorstandsvorsitzender von Hugo Boss.
Gut lief hingegen das eCommerce-Geschäft: Der Online-Shop brachte 8 Mio. Euro ein – das Vierfache wie im letzten Halbjahr. Zurückzuführen ist das starke Wachstum maßgeblich auf den Launch des US-amerikanischen Online-Shops im April 2010.
Das operative Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen und Sondereffekten (Ebitda) stieg im ersten Halbjahr um 7% auf 123 Mio. Euro. Das Konzernergebnis stieg um 31% auf 63 Mio. Euro.
Für das Gesamtjahr 2010 rechnet der Konzern mit einer Erhöhung des währungsbereinigten Umsatzes um 3 bis 5%. Das operative Ergebnis soll im Gesamtjahr überproportional um 10 bis 12% steigen.
Foto: Hugo Boss
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