Olivier Guyot
30.04.2013
Iconix Neueinkäufe steigern Umsatz
Olivier Guyot
30.04.2013
Iconix Brands gab für sein erstes Quartal (Stichtag: Ende März) „historische“ Ergebnisse bekannt. Der amerikanische Lizenzspezialist, dem u.a. die Marken Zoo York, Material Girl, Danskin gehören, machte einen Umsatz von 81 Millionen Euro (105 Millionen US-Dollar), ein Plus von 19% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das operative Ergebnis stieg von 44 auf fast 51 Millionen Euro, während sein Ebitda 50 Millionen Euro erreichte. Das Nettoergebnis lag bei 30 Millionen Euro, ein Plus von 13%.
Allerdings müssen die Ergebnisse im Kontext der letzten Übernahmen gesehen werden. Im vergangenen Halbjahr hatte Iconix nämlich Umbro, die kanadische Marke Buffalo und die Jeansmarke Lee Cooper in sein Portfolio aufgenommen. „Der größte Teil dieses Wachstums kommt von diesen Akquisitionen“, gibt Neil Cole CEO und Vorsitzender des Verwaltungsrates der Gruppe im Rahmen der Präsentation der Ergebnisse zu. „Auf Grund der schwierigen wirtschaftlichen Zusammenhänge ist der Umsatz der anderen Marken insgesamt ähnlich wie im Vorjahreszeitraum.“ Cole erklärt außerdem, dass der Konzern Dank der Neuakquisitionen davon ausgeht 2013 33% seines Umsatzes im Ausland zu machen, im Vergleich zu 24% im Jahr 2012.
Der Konzern hat darüber hinaus einiges mit seinen neuen Marken vor. Auch wenn Neil Cole wenig über die Projekte und Netzwerke von Lee Cooper sagt, so kündigt er neue Produktkategorien bei Buffalo an, wie eine Kleiderlinie für Mädchen. Was Umbro angeht, so soll die Marke laut Cole mit Blick auf die Fußballweltmeisterschaft 2014 und die Olympischen Spiele 2016 in Brasilien ausgebaut werden. In den USA will die Marke ihre Präsenz über das Dick’s-Läden-Netz verstärken.
Iconix wendet sich also mehr und mehr dem internationalen Markt zu. Gerade wurde ein Vertrag zur Entwicklung von Material Girl-Boutiquen in China unterschrieben – in einem Park, in dem in den kommenden fünf Jahren 600 Läden und Corner entstehen sollen. Außerdem entwickelt Iconix sein Joint-Venture-Modell weiter. Der CEO spricht von Verhandlungen in Kanada, Australien und Israel.
Für 2013 erwartet der Konzern einen Umsatz zwischen 327 und 335 Millionen Euro und einen Ebitda der 56% des Umsatzes ausmacht.
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