Ikea erzielt Rekordgewinn von 4,2 Milliarden Euro

Der weltgrößte Möbelproduzent kündigte am Mittwoch für das Geschäftsjahr 2015/2016 einen Rekordgewinn in Höhe von 4,2 Milliarden Euro an (Stichtag: Ende August). Getragen wurde das 20-prozentige Wachstum durch die guten Verkaufsergebnisse.

Die niederländische Ikea Group, zu der 340 der 389 Ikea-Läden weltweit gehören, berichtete bereits im September über ein Umsatzwachstum um 7,1 Prozent auf 34,2 Milliarden Euro. In Lokalwährungen ergab sich ein Plus von 7,9 Prozent.

In den vergangenen zehn Jahren konnte der Umsatz fast verdoppelt werden, obwohl die Anzahl Läden weltweit nur um etwas mehr als die Hälfte aufgestockt wurde. Außerdem richtete Ikea ein Online-Portal ein, über das heute 4 Prozent der Verkäufe abgewickelt werden.

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Ikea wurde von grünen Europaabgeordneten für seine „aggressive Steuerplanung“ kritisiert und betonte, im vergangenen Steuerjahr mehr Steuern bezahlt zu haben: 1,2 Milliarden Euro Unternehmenssteuer weltweit, was einem effektiven Steuersatz von 21,6 Prozent entspricht. Im Vorjahr betrug der Steuersatz 18,9 Prozent. Die Bruttomarge stieg um 3,2 Punkte auf 46,1 Prozent.

Ikea verfügt über 389 Läden in 48 Ländern. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte der Konzern 915 Millionen Kunden. Weiter umfasst der Konzern 46 Fabriken, in denen 10 bis 12 Prozent der fast 10 000 Produkte im Ikea-Katalog hergestellt werden. Die weiteren Artikel stammen von rund tausend verschiedenen Lieferanten.

Über eine komplexe Struktur liegt der Konzern vollständig in den Händen der Familie von Ikea-Gründer Ingvar Kamprad. Der 90-jährige Milliardär eröffnete den ersten Ikea-Laden 1943 in einer ländlichen Region in Schweden.

Ikea rühmt sich seiner Beteiligungspolitik für die rund 183 000 Angestellten. Anfang Dezember kündigte das Unternehmen an, weitere 108 Millionen Euro in die zukünftigen Renten der seit mindestens fünf Jahren für das Unternehmen tätigen Mitarbeitenden investiert zu haben.

Die Ikea Group informierte über die Ausschüttung der Dividenden in Höhe von 840 Millionen Euro für den Gewinn im Geschäftsjahr 2015/16 an die karitative Stiftung Stichting Ingka.