Fabeau
11.11.2014
Imperial mit kaiserlichem Anspruch
Fabeau
11.11.2014
Zweigleisigkeit zahlt sich aus: Imperial führt auch eigene Läden
Umsatztreiber: Please Jeans sind nicht nur in Deutschland ein Verkaufsschlager
Nach einem Ranking des italienischen Bankenhauses Mediobanca gehört die Imperial Gruppe mit Labels wie Please oder Imperial zu den dynamischsten Unternehmen Italiens. Ein Blick auf die Umsatzentwicklung bestätigt das: Das Fast-Fashion-Unternehmen hat seine Umsätze rasant gesteigert - auf mehr als 154 Mio. Euro in 2013 (+30%). Wenn alles so läuft wie geplant, werden die Umsätze dieses Jahr mehr als 180 Mio. Euro betragen, denn im ersten Halbjahr 2014 fuhr das 1978 von Adriano Aere und Emilia Gilberti gegründete Unternehmen bereits einen Zuwachs von über 24% ein. Auf den wichtigsten Exportmarkt Deutschland, wo die Marken über die Denim Deluxe Fashion Group vertrieben werden, entfielen im Jahr 2013 mehr als 15,5 Mio. Euro (+94%). Nicht umsonst hat die Panorama die Düsseldorfer Agentur als Lead-Partner für ihren Pronto-Moda-Bereich NOW gewählt. Die beiden Labels Please und Imperial erfreuen sich nicht nur im italienischen Heimatmarkt großer Beliebtheit, sondern erhalten auch in den nordeuropäischen Ländern mehr und mehr Zuspruch. Der Exportanteil der mittlerweile jährlich über 7 Mio. Teile liegt bei rund 60%. Etwa 6% werden in die USA exportiert, 5% nach Russland. Wachsende Bedeutung nimmt auch der Export nach China und Hongkong ein, wo Imperial kürzlich erfolgreich als Marke eingetragen wurde.
Ein simples Geheimnis aus Stil, Schnelligkeit und Know-How
Anders als reine Pronto-Moda-Anbieter setzt die Imperial Gruppe auf einen Mix aus Wholesale und Retail, wobei die eigenen Läden rund ein Zehntel zum Umsatz beitragen. Mehr als 130 Standorte gibt es in Italien, Frankreich und Osteuropa. Diese Doppelstrategie hat den Vorteil, zu verstehen, wie und was im Handel funktioniert. Ein gut gepflegtes Netzwerk von meist italienischen Lieferanten ermöglicht es der Gruppe in sehr kurzen Zeitintervallen neue Modelle zu liefern. Gepaart mit italienischem Style und einem äußerst attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis sind dies die Säulen, auf denen Imperial steht. Weiterer Vorteil ist, das die wöchentlich erscheinenden neuen Modelle auch in kleiner Stückzahl aus Bologna geordert werden können, was dem Handel Raum zum Ausprobieren lässt ohne das Budget zu strapazieren. Unterstützung bekommt der Händler zusätzlich durch gut gepflegte und ansprechende Webpräsenzen einschließlich Facebook und Instagram. Laut Aere ist es unerlässlich, mit der Zielgruppe der 15 bis 40-Jährigen über diese Kanäle zu kommunizieren. Die „Mundpropaganda“ zahlt sich aus - wie man an der Umsatzentwicklung sehen kann. Doch Aere denkt auch an die Zukunft und hat im letzten Jahr eine Lizenzvereinbarung mit dem Kidswear-Produzenten Altana aus der Region Veneto unterzeichnet. Die Kidswear-Linien von Imperial und Please erlösten ein Jahr nach der Vertragsunterzeichnung bereits 2 Mio. Euro.
Foto: Imperial / Please Jeans
© Fabeau All rights reserved.