Fabeau
17.06.2011
Jack Wolfskin doch vorm Verkauf
Fabeau
17.06.2011
Der Idsteiner Outdoor-Ausrüster Jack Wolfskin soll nun offenbar doch übernommen werden. Ende April hatten die Eigentümer, die Investmentgesellschaften Quadriga Capital und Barclays Private Equity, den Verkaufsprozess offziell gestoppt, offenbar weil keiner der interessierten Investoren bereit war, den gewünschten Preis von rund 800 Mio. Euro zu zahlen.
Im Geheimen und hochexklusiv wurde aber offenbar mit der amerikanischen Beteiligungsgesellschaft Blackstone weiterverhandelt – mit Erfolg. Medienberichten zufolge, sollen sich die Parteien auf eine Übernahme geeignet haben. In der nächsten Woche soll die Einigung offiziell bestätigt werden und im Laufe des dritten Quartals soll der Deal über die Bühne gebracht worden sein. Gerüchten zufolge, soll Blackstone bereits sein, rund 700 Mio. Euro für den deutschen Outdoor-Marktführer hinzublättern. Der Finanzinvestor war seit Beginn an Jack Wolfskin interessiert und ist offenbar im Rennen geblieben als andere Interessenten wie die VF Corp. oder der Hamburger Großmillionär Günter Herz ausgeschieden sind.
Der neue Eigentümer in spe glaubt offenbar wie der Vorbesitzer an das große internationale Wachstumspotential. Den Großteil des Umsatzes setzt das hessische Unternehmen noch im Heimatmarkt Deutschland um, wo auch mehr als die Hälfte der eigenen Flächen betrieben werden. Vor allem im europäischen Ausland und in Fernost soll das Wachstum vorangetrieben werden. Dort ist Funktionsbekleidung noch lange nicht so gefragt wie hierzulande.
Foto: Rheingalerie Ludwigshafen
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