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DPA
Veröffentlicht am
17.02.2014
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Karl Lagerfeld in Szene gesetzt: Tausendsassa des Optischen

Von
DPA
Veröffentlicht am
17.02.2014

Der Mann weiß, wie man sich und andere zum Glänzen bringt. In der ersten umfassenden Schau seines Schaffens präsentiert sich Karl Lagerfeld als belesener Mann und tritt doch selbst bei der Eröffnung zurückhaltend auf. «Parallele Gegensätze. Fotografie - Buchkunst - Mode» heißt die vom Modezar selbst konzipierte und mitkuratierte Schau, die bis zum 11. Mai im Museum Folkwang zu sehen ist.

Karl Lagerfeld


Der Titel ist treffend, wird doch in dem scheinbaren Gegensatz von Lagerfelds vielen Interessen zwischen Popkultur, Luxuswelt und Bibliothek schnell der rote Faden sichtbar: Lagerfeld setzt in Szene - egal, ob es um seine spektakulär leicht schwingende Haute Couture geht oder um die Schönheit von Männern wie Frauen in seinen Fotografien.

Auch und vor allem er selbst ist stets perfekt inszenierte Kunstfigur: Mit weißgepudertem Haar, fingerlosen Handschuhen und dunkler Sonnenbrille tritt er vor die Kameras. Er betrachte sich selbst nicht als Künstler, lässt er am Freitag in Essen wissen. «Ich bin jemand, der zeichnet, der Mode macht, der fotografiert und so.» Einem jungen Fan gibt er bereitwillig ein Autogramm, plaudert über seine Leidenschaft zu alten Plakaten, die ihn überhaupt erst mit dem Museum und dessen Plakatsammlung in Verbindung brachte.

Die vom Verleger Gerhard Steidl und Chanel-Kreativdirektor Eric Pfrunder zusammengestellte Ausstellung beginnt mit einem Einblick in das kreative Chaos des Inszenierungsmeisters: Am Eingang zur Ausstellung ist sein Arbeitsplatz mit all seinen Werkzeugen nachempfunden. Eine große Balgenkamera auf ihrem Stativ, ein massiger Schreibtisch mit Notizbüchern und Kreide für spontane Eingebungen und vor allem stapelweise Bücher über Fotografie und Klassische Kunst - 300 000 Exemplare soll seine eigene Sammlung umfassen.

«Ich betrachte die Welt und die Mode durch das Auge der Kamera», schrieb Lagerfeld in einem Vorwort zu einem seiner Fotografiebände. Insbesondere die Fotografie der 1920er Jahre habe ihn immer berührt. Seine Konzentration auf die alten Tugenden von Fotografie und Ästhetik, sein Wissen um Kunst und Wirkung, spricht aus allen seinen Arbeiten im Essener Museum.

In den auf Leinwand gezogenen Modefotografien zitiert und ehrt er den Meister des amerikanischen Realismus Edward Hopper. Im Nebenraum macht er Oscar Wildes ewig jugendlichen Dorian Gray in großformatigen Porträts zum Thema. Die Ausrichtung an klaren Linien weist dabei eher auf traditionelles Ästhetikverständnis denn auf Experimentierfreude hin.

Lagerfeld hat viel gelesen, viel gesehen. «Das Zusammenfließen einer bildnerischen und literarischen Bildung» mache Lagerfelds Schaffen aus, sagt Museumsdirektor Tobia Bezzola.

Für Bezzola ist die Ausstellung mehr als nur der Coup, mit Lagerfeld eine Portion Glamour ins Ruhrgebiet geholt zu haben. Einem Modeschaffenden im Museum einen Platz einzuräumen, sei die konsequente Weiterentwicklung der Folkwang-Tradition. Die «Kunst in Handel und Gewerbe» als etwas gleichwertiges zur hohen Kunst zu würdigen, sei Antrieb des Kunstsammlers und Folkwang-Gründers Karl Ernst Osthaus gewesen.

Neben zahlreichen Fotografien, Entwürfen, Lagerfelds Filmen und Büchern zeigt die Ausstellung auch das, was die Welt mit ihm verbindet: Mode und Laufstege. Zu sehen sind eine Haute-Couture-Kollektion aus dem vergangenen Jahr und Miniaturmodelle seiner gigantischen Einrichtungen für die Modeschauen in Paris, zum Beispiel der dreidimensionale Entwurf einer Arena mit echten Bäumen.

Als eines will Lagerfeld selbst die Ausstellung nicht verstanden wissen: Als Rückblick - «da werde ich blind». Auch wenn sich um sein wahres Alter Geheimnisse ranken: Das seien alles nur Kostproben aus verschiedenen Arbeitsfeldern. «Ich hasse Retrospektiven.» Lagerfelds Blick geht nach vorn.

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