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DPA
Veröffentlicht am
17.06.2009
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Kenzo-Versteigerung ohne Spitzenerlöse Von Sabine Glaubitz

Von
DPA
Veröffentlicht am
17.06.2009

Paris (dpa) - Die Stimmung auf der Kenzo-Versteigerung war ruhig, gelassen, fast schon «zen», so wie in seinem riesigen Pariser Stadthaus, das der japanische Modeschöpfer erst im Februar verkaufte.


Foto : Miguel Medina/AFP

Weder herrschte dichtes Gedränge in den Sälen noch ungehaltene Kauflust im Pariser Auktionshaus Drouot-Montaigne, als die ersten 436 Lose der rund 1300 Stücke großen Sammlung am Dienstag unter den Hammer kamen. Keines der Objekte erreichte einen Rekordpreis, die China-Vasen, Skulpturen und Möbel wechselten zu ihren Schätzwerten den Besitzer. Insgesamt wurden 1,2 Millionen Euro erzielt. Der Wert der gesamten Kollektion war auf 1,5 Millionen bis 1,8 Millionen Euro taxiert worden.

Die japanischen Holzschnitte und Bodhisattva-Skulpturen aus Gips werden am Ende der zweitägigen Versteigerung nicht annähernd an die Rekordsumme von 375 Millionen Euro herankommen, die die Kunstwerke des Modezaren Yves Saint Laurent (YSL) bei ihrer Auktion im Februar erzielten. Doch das hatte Takeda Kenzo, 1939 in der Stadt Himeji geboren, weder beabsichtigt noch erwartet, auch wenn es sich um eine exquisite Wohnungseinrichtung handelt, so wie bei YSL.

«Ich bin höchst zufrieden», sagte Kenzo nach dem ersten Auktionstag, auch wenn 30 Prozent der Lose keinen Käufer fanden, darunter das herrliche chinesische Holzpferd aus der Han-Dynastie, das auf 80 000 bis 100 000 Euro geschätzt wurde. Keinen neuen Besitzer fand auch das handlackierte Holzgeschirr aus dem späten 16. Jahrhundert im Stil der Lackteller- und Trinkbecher der buddhistischen Mönche des japanischen Klosters Negoro. Diese kunsthandwerklichen Arbeiten sind selten und wurden auf 15 000 und 20 000 Euro geschätzt.

«Die Sammlung ist nicht einfach zu verkaufen», sagte der Auktionator Jean-Claude Aguttes. Sie sei sehr spezialisiert, weshalb eine bedeutende Zahl von Sammlern angesprochen werden musste, erklärte der Kunstexperte weiter. Am ersten Tag zählte das Auktionshaus rund 200 Kaufinteressierte, die überwiegend aus Paris und Frankreich kamen wie aus Marseille und aus der Bretagne.

Der Medienrummel um die Kenzo Auktion bei Drouot Montaigne war bei weitem geringer als bei Yves Saint Laurent. Für die YSL-Versteigerung hatte das Auktionshaus Christie's für 300 000 Euro das riesige Pariser Grand Palais gemietet und es für eine Million Euro ausgestattet, um der Öffentlichkeit ein letztes Mal die Sammlung zu zeigen. Bei Drouot-Montaigne glichen die hellen Räume einem eleganten Showroom, in dem sorgfältig neben japanischen Lackmöbeln herrliche Standfiguren aus China und Afrika thronten.

Kenzo hält sich selbst nicht für einen Sammler, auch wenn er es verstand, einige seltene und wertvolle Objekte für seine fernöstlich beeinflusste Kollektion zu erwerben. «Ich bin kein Sammler. Ich habe zur Dekoration meines Pariser Hauses Gegenstände aus China, Japan und Afrika mitgebracht und am Wochenende hin und wieder bei den Antiquitätenhändlern gestöbert», erklärte der Designer.

Sein wenige Schritte neben der Bastille gelegene Haus, das er kurz vor dem Verkauf für zwölf Millionen Euro noch einigen Journalisten zeigte, glich einem Hafen des Friedens, einer Oase inmitten des Pariser Großstadtlärms. Kenzo ließ es 1986 von einem japanischen Architekten erbauen: mit japanischem Garten, Schwimmband und einem Wasserbecken mit Zwergkarpfen. Nun will der Japaner französischer Leben. Er hat sich eine 250 Quadratmeter große Wohnung im typischen Haussmann-Stil gekauft - mit Blick über Paris.

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