Dirk Neubauer
27.11.2016
KiK kontert rassistischen Kundenbrief und bekommt bundesweit Applaus
Dirk Neubauer
27.11.2016
KiK hat für die Promotion der Herbstkollektion unter anderem Aurelie Ceauty (17) verpflichtet. Die aus dem Kongo stammende junge Frau war Kandidatin bei der RTL2-Castingshow „Curvy Models“ – hatte die Sendung jedoch vor dem Finale verlassen. Den Model-Job für KiK nahm Aurelie an. Ihr Bild hängt unter anderem in den 2600 Filialen KiK-Filialen deutschlandweit, was offenbart reicht, um rassistische Kommentare zu provozoeren.
Eine Kundin beschwerte sich per Brief darüber, dass die dunkelhäutige Frau gezeigt wird: „Es ist mir völlig unverständlich, weshalb sie in den Filialen hier in Deutschland mit Schwarzen für ihre Produkte werben.“ Früher habe sie mal gerne bei KiK eingekauft, nun werde ihr übel.
In der Antwort erinnerte die Unternehmenskommunikation von Kik an Fußballer Jerome Boateng, Starkoch Nelson Müller und Sänger Andreas Bourani. Sie alle haben die deutsche Staatsangehörigkeit. Zudem verweist KiK darauf, dass Menschen aus 60 verschiedenen Nationen für das Unternehmen arbeiten. Sie alle seien von einer weltoffenen Haltung überzeugt. Auf Kunden, die diese Überzeugung nicht teilten, könne KiK verzichten.
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